Cleveres Zusammenspiel von Wärmepumpe und Klimaanlage

Zuverlässig im sanierten Altbau heizen und kühlen

Bauherr Wolfgang Lehwald entschied sich im Rahmen der Komplettsanierung seines Elternhauses aus den 1960er Jahren für eine energetische Umrüstung auf Basis von Wärmepumpen und Klimaanlagen. Modernste Technik sorgt fortan für nachhaltige und energieeffiziente Klimatisierung und Beheizung im sanierten Altbau. Zur Schnittstellen- und Kostenreduktion wählte der Bauherr ein umfängliches Konzept aus dem Hause Daikin.

Nicht nur bei Umbauprojekten entscheiden sich immer mehr Privathaushalte für innovative Gebäudetechnik. Auch aufgrund des Klimawandels und den damit einhergehenden steigenden Temperaturen im Sommer sowie wegen der Möglichkeit, Heizen und Kühlen in Übergangszeiten mit einem Gerät abzudecken, kommen in Deutschland immer mehr Klimageräte zum Einsatz. Deutschland verzeichnete 2020 15,6 % mehr verkaufte Klimageräte als im Vorjahr. Ebenso wird die Wärmepumpentechnologie immer beliebter: Im Jahr 2020 wurden laut den Absatzzahlen des Bundesverbands Wärmepumpe (BWP) e. V in Deutschland 120.000 Wärmepumpen installiert. Das entspricht einem Plus von 40 % im Vergleich zum Vorjahr.  

Vom Ein- zum Zweifamilienhaus

Zur Beheizung des Wohnhauses von Wolfgang Lehwald, der selbst seit 18 Jahren als Kundenberater bei Daikin tätig ist, wurden zwei „Daikin Altherma“-Luft-Wasser-Wärmepumpen sowie eine Fußbodenheizung installiert. Ergänzt wird die Heiztechnik durch sechs Klimageräte der Marke Daikin, die die Räume im Sommer angenehm kühlen. Durch eine Photovoltaikanlage mit einer Gesamtleistung von 12 kWp inklusive eines 7,5 kW Speichers kann das Haus autark mit Strom versorgt und CO2-neutral beheizt und gekühlt werden. Die Installation der Daikin Geräte gestaltete sich besonders einfach, wodurch wertvolle Zeit im Sanierungsprozess gespart werden konnte. Für das geplante Sanierungsprojekt hatte Wolfgang Lehwald im Vorhinein eine Grundanforderung definiert: Besonders energieeffizient sollte fortan geheizt und gekühlt werden. Außerdem beinhaltete das Projekt eine Herausforderung, denn das Wohnhaus sollte in zwei voneinander getrennte Wohneinheiten aufgeteilt werden. Der Umbau eines Einfamilien- in ein Zweifamilienhaus ist in mehrerlei Hinsicht mit Herausforderungen verbunden. Nicht nur ist dafür eine spezielle Baugenehmigung des Bauamts notwendig – auch energetisch muss umgedacht werden. Beide Wohneinheiten sollen unabhängig voneinander, doch gleichermaßen zuverlässig beheizt und gekühlt werden. Dafür reicht in der Regel nicht mehr ein einziges System aus. Gemeinsam mit ­Daikin und der Firma Clima Connect aus Frechen, die die gesamte Installation der zwei Wärmepumpen und sechs Klimaanlagen durchgeführt hat, ist die vollumfängliche Sanierung gelungen.

Umstellung von Hoch- auf Niedertemperatur

Die Basis des Umbaus bildete der Austausch einer vorhandenen, vorübergehend genutzten Hochtemperatur-Wärmepumpe. Die ursprünglich zum Hausbau in den 1960er Jahren installierte Ölheizung, welche auf der insgesamt zu beheizenden Fläche von 140 m² einen Heizölverbrauch von 4.000 l hatte, wurde bereits 2009 von den Hausbesitzern gegen eine Wärmepumpe mit 16 kW Gesamtleistung getauscht. Aufgrund der Aufteilung der Wohneinheiten in Ober- sowie Untergeschoss wurden nun zwei Wärmepumpen eingesetzt. Da diese folglich jeweils eine geringere Wohnfläche als ursprünglich die Hochtemperatur-Wärmepumpe beheizen und kühlen müssen, sind Niedertemperatur-Modelle mit Leistungen von 8 kW für das Untergeschoss und 6 kW im Obergeschoss ausreichend. Die Wärmepumpen können nun beide Wohneinheiten separat, auf Basis von erneuerbaren Energien und energieeffizient beheizen und kühlen.

Wärmeerzeugung durch intelligentes Zusammenspiel

Bei den gewählten Niedertemperatur-Wärmepumpen handelt es sich um Split-Geräte. In der Erdgeschosswohnung ist die „­Daikin Altherma 3 R F“ für das Heizen und die Warmwasserbereitung zuständig. Die Entscheidung für diese Wärmepumpe fiel, da sich Lehwald eine hohe Trinkwasserqualität gewünscht hat. Die Wärmepumpe vereint Edelstahl-Trinkwasserspeicher und Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Gerät. Der Brauchwasser- bzw. Wärmespeicher mit 250 l Fassungsvermögen befindet sich im Keller des Hauses. Für das Obergeschoss wurde ein wandhängendes Gerät der „Daikin Altherma 3 R W“ gewählt, mit dem geheizt wird. Die Warmwasserbereitung im ersten Stock übernimmt ein Durchlauferhitzer. Mit Vorlauftemperaturen bis zu 65 °C und der effizienten Betriebsweise bei Außentemperaturen von bis zu -25 °C sind die Wärmepumpen sehr leistungsstark. „Die Installation der Wärmepumpen war besonders einfach, da die Geräte flexibel eingebaut werden können“, erklärt Niko Stoikos, Geschäftsführer der Firma Clima Connect.

Fußbodenheizung für angenehme Wärmeverteilung

Ergänzend zu den Wärmepumpen wurde das Wohnhaus mit einem Fußbodenheizungssystem ausgestattet. Die Kanäle für die Fußbodenheizung wurden in den bestehenden Estrich gefräst und anschließend mit Rohren verlegt. „Um einen optimalen Betrieb des Systems zu gewährleisten, wurde ein hydraulischer Abgleich durchgeführt“, erläutert Stoikos. Die Fußbodenheizung ist an die Wärmepumpen angeschlossen und übernimmt nun anstelle der deinstallierten Heizkörper aus den 1960er Jahren die Wärmeverteilung im gesamten Unter- und Obergeschoss des Hauses. „Die Montage der Fußbodenheizung hat mit ‚Daikin cut‘ völlig problemlos funktioniert“, erklärt Stoikos. „Innerhalb von nur zwei Tagen wurden die Kanäle in den bestehenden Estrich gefräst. Die Fräsgeräte haben einen integrierten Staubsauger, sodass die Installation außerdem völlig staubfrei ablief.“ Eine Fußbodenheizung sorge, laut Stoikos, langfristig für zusätzlichen Komfortgewinn und darüber hinaus für eine Wertsteigerung der Immobilie. Das System verspreche somit auch im Fall eines Hausverkaufs finanzielle Vorteile. Und auch für die Gesundheit habe die Fußbodenheizung einen positiven Effekt: Durch die geringe Luftzirkulation wird kaum Staub aufgewirbelt, was gut für Hausstauballergiker und Asthmatiker ist.“

Klimagerät zur Entfeuchtung und Beheizung der Kellerräume

Da der Keller des Hauses aus den 1960er Jahren zum Zeitpunkt der Sanierung – wie viele Altbaukeller – feucht war, fiel die Entscheidung auf zwei Split-Klimageräte „Daikin Perfera“, die in den Kellerräumen verbaut wurden. Das intelligente Klimagerät wird zum Heizen und für die Entfeuchtung der Kellerräume eingesetzt. Dank eines speziellen Filters entfernt das Gerät außerdem Pilzsporen eines leichten Schimmelbefalls an den Wänden des Kellers.

Wand-Klimageräte für Wohn- und Schlafzimmer

Auch in den Schlaf- und Wohnzimmern der beiden Wohneinheiten hat Bauherr Lehwald Split-Klimageräte einbauen lassen. Die beiden Wand-­Klimageräte „Daikin Comfora“ sorgen in den jeweiligen Schlafzimmern für ein angenehmes Raumklima. Ein antibakterieller Partikelfilter erfasst Allergene wie Pollen und Hausstaubmilben und sorgt so für saubere Luftverhältnisse. Das Wand-Klimagerät ist mit einem äußerst geringen Schallpegel von bis zu 19 dB(A) kaum hörbar. „Es hat schon seinen Grund, warum das Gerät Stiftung Warentest Testsieger geworden ist“, so Stoikos. Ebenfalls zur Optimierung der Raumluftqualität wurde in den Wohnzimmern je eine „Daikin Stylish“ eingebaut. Die Funktionen des Geräts sorgen für beste Raumluftqualität bei gleichzeitig hoher Energieeffizienz. Die „Daikin Stylish“ ist eines der kompaktesten Geräte auf dem Markt und ebenso wie die „Comfora“ praktisch nicht hörbar.

Leise und kompakte Außengeräte

Die insgesamt vier Außengeräte der Klimaanlagen und Wärmepumpen wurden im Garten aufgestellt und arbeiten besonders leise. Damit sind sie auch für kleine Grundstücke geeignet. Die sechs Klimageräte sind an zwei Multisplit-Außengeräte angeschlossen. „Multisplit-Geräte sind einfacher und platzsparender zu installieren als mehrere einzelne Split-Außengeräte, entsprechend ist auch der Wartungsaufwand viel geringer“, so Stoikos. Bei Wolfgang Lehwald wurde ein 2er-Multisplit und ein 4er- Multisplit gewählt. Grundsätzlich können bis zu fünf Innengeräte – aus beliebigen Produktpaletten oder in beliebigem Stil – an ein Multisplit-Außengerät angeschlossen werden. So können jederzeit neue Klimageräte hinzugefügt werden.

Besonders klimafreundlich und unkompliziert in Planung und Installation

Alle verbauten Daikin-Geräte im sanierten Altbau von Wolfgang Lehwald arbeiten mit dem Kältemittel R-32. Dank seines niedrigen GWP (Global Warming Potential = Treibhauspotenzial) zeichnet sich R-32 durch eine besonders geringere Umweltbelastung aus. Energetisch hat Wolfgang Lehwald bereits einen Schritt weitergedacht und eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installieren lassen, mit der das Haus autark mit Strom versorgt und CO2-neutral beheizt und gekühlt werden kann. Doch nicht nur die Klimaverträglichkeit der gewählten Geräte ist hervorzuheben. Dank Plug-&-Play-Lösung sparen Anlagenbauer bei Planung und Installation wertvolle Zeit. Durch die Wahl eines Gesamtsystems aus dem Hause Daikin wurde außerdem nur ein einziger Ansprechpartner für Heizung, Klimatisierung, Warmwasser und die Systemsteuerung benötigt. Die Systeme sind aufeinander abgestimmt und lassen sich flexibel per Fernbedienung oder App steuern.

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