Marktanreizprogramm

Staatliche Investitionszuschüsse für Erdwärmepumpe

Die Idee eines Steuerbonus für Dämmer und Heizungssanierer ist gescheitert, gleichwohl muss die Energiewende endlich auch im Wärmemarkt ankommen. Von vielen unbemerkt, hat die Bundesregierung deshalb im Schatten der Steuerdebatte mit der Novellierung des Marktanreizprogramms (MAP) ein großzügiges Förderprogramm für regenerative Heizungen aufgelegt. Wer seine Heizung auf regenerative Energien umstellt, erhält seit dem 1. April 2015 deutlich höhere Investitionszuschüsse vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).

Erdwärmepumpen erhalten bis zu 9500 €
Erneuerbare Heizungsanlagen, wie Pellets, Solarthermie und Wärmepumpen, sollen in den Fokus der Sanierer rücken. Eine effiziente Erdwärmepumpe, die vom ausgewiesenen Fachmann installiert wurde, wird mit 4500 € Investitionszuschuss gefördert, Luftwärmepumpen erhalten bis zu 1500 €. Diese Basisförderung kann zusätzlich mit diversen Varianten kombiniert werden, beispielsweise dem Kombinationsbonus bei gleichzeitiger Errichtung einer weiteren regenerativen Heizung (+ 500 €) oder Lastmanagementbonus mit SG Ready Label (+ 500 €). Für Optimierungsmaßnahmen – wie einem Heizkörpertausch – bekommen Sanierer nochmals 2250 € extra. Schlussendlich kann der tatkräftige Sanierer bis zu 9500 € erhalten.

Innovationsförderung auch im Neubau möglich
Sogar im Neubau können Wärmepumpen, Solarthermie und Pellets gefördert werden: mit dem sogenannten Innovationsbonus. Denn auch hier dominieren nach wie vor die fossilen Heizungen. Das Förderprogramm verfolgt dabei die Maxime „Qualität vor Schnellschuss“. So müssen Bohrunternehmen über eine spezielle Zertifizierung verfügen und eine verschuldensunabhängige Versicherung für eventuelle Schäden abschließen. Auch der von Energieexperten empfohlene Heizungscheck nach dem ersten Betriebsjahr wird gefördert.

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