Wärmeversorgung für Flüchtlinge

Mobile Anlagen beheizen Traglufthallen

Die hohe Zahl von Flüchtlingen in Deutschland erforderte im letzten Winter rasches Handeln, um deren Versorgung zu gewährleisten. Es wurden neue Unterkünfte geschaffen, zum Teil im freien Gelände ohne Strom- und Gasleitungen. Das Dortmunder Unternehmen Progas (www.progas.de) sicherte die Wärmeversorgung vieler dieser Menschen – schnell und unkompliziert – mit der Bereitstellung mobiler Heizanlagen für große Traglufthallen. Diese kamen an mehreren Standorten in Deutschland erfolgreich zum Einsatz, unter anderem in Düsseldorf, Hamburg und München.

Helfer in der Not

„Angesichts der Notsituation ist es für uns selbstverständlich, den Gemeinden mit einer unkomplizierten Abwicklung und besonderen Konditionen entgegenzukommen. Gerade im freien Gelände erweist sich Flüssiggas als ideale Lösung, weil es sich problemlos überall hin transportieren lässt“, erklärt Stefan Prechtl, Bereichsleiter von Progas, einem der führenden Flüssiggasversorger in Deutschland. Während für eine Erdgasversorgung aufwändig Leitungen verlegt werden müssten, seien die mobilen Heizanlagen innerhalb von nur einer Woche angeschlossen und einsatzbereit.

Lösung für Traglufthallen

Die Idee dazu kam einem engagierten Außendienst-Mitarbeiter bereits im Sommer. „Ich hatte die Flüchtlingsthematik von Anfang an in der Presse verfolgt“, sagt Progas-Fachberater Helmut Diewald. Tatsächlich kamen Traglufthallen bisher vor allem an Sportstätten wie Tennis- und Eishockeyhallen zum Einsatz. Auch hatte Diewald bereits Verträge mit entsprechenden Betreibern abgeschlossen.

Autarke Versorgung

„Ich wusste, dass solche Hallen meist abseits der festen Energieversorgung entstehen“, sagt Diewald, „und wollte dazu beitragen, dieses Problem zu lösen.“ Im Sommer las er von den Plänen einiger Gemeinden im Raum München, Flüchtlinge in derartigen Unterkünften zu versorgen. Im Rathaus von Neubiberg, einem Vorort von München, erhielt er den Hinweis auf einen Berliner Traglufthallen-Hersteller, der zu dieser Zeit einen passenden Energieanbieter suchte. Diewald nahm erste Kontakte auf und konnte mit den Vorteilen der Flüssiggasversorgung überzeugen. In der Folge bestellten die Betreiber mobile Heizlagen für Unterkünfte in Neubiberg und Taufkirchen, kurze Zeit später folgten Aufträge für Traglufthallen in Unterhaching und Oberhaching. In der Folge griffen Vertriebskollegen von Diewald in anderen Regionen seine Idee auf und machten sie zum Selbstläufer.

Auch in der anstehenden Heizsaison können die mobilen Heizanlagen mit Hilfe des flexiblen Energieträger Flüssiggas wieder überall dort wertvolle Dienste leisten, wo kurzfristig eine Beheizung benötigt wird.

Zu Progas

In Deutschland betreibt Progas mit 300 Mitarbeitern ein flächendeckendes Versorgungsnetz. Seine Kunden beliefert das Unternehmen zuverlässig mit Flüssiggas nach DIN 51 622. Eine umfassende Lager- und Transportlogistik, bestehend aus Großlagern, Bahnkesselwagen, Straßentankwagen und einer Vielzahl von Füll- und Vertriebsstellen, sichert die zuverlässige Versorgung. Innerhalb der Branche ist Progas dabei Wegbereiter für eine Vielzahl innovativer Anwendungen.


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