Barrierefreie Teilsanierung

Neue Dusche bringt mehr Lebensqualität

Bereits heute ist Barrierefreiheit für jeden zehnten Bürger unentbehrlich und für rund ein Drittel notwendig. Auch das Bad der Familie Stoltmann musste nach einem Schlaganfall mit anschließender halbseitiger Lähmung teilsaniert werden. Ein Problem: Die alten Fliesen waren nicht mehr lieferbar. Zusätzlich sollten Komfort und Qualität der Ausstattung nicht zu kurz kommen.

Gründe für ein barrierefreies Bad gibt es viele. Manchmal wird einem die Entscheidung durch einen Schicksalsschlag  abgenommen. „Als mein Mann nach einem Schlaganfall halbseitig gelähmt blieb, war unser Haus überhaupt nicht auf die neuen Anforderungen eingestellt: Besonders im Bad war die Autonomie meines Mannes plötzlich extrem eingeschränkt, worunter unsere Lebensqualität sehr gelitten hat“, berichtet Isabelle Stoltmann. Das Problem waren der hohe Einstieg und die bauliche Enge der alten Dusche. Umso mehr freuten sich beide, als sie erfuhren, dass sie die Preisträger einer Aktion der HSK Duschkabinenbau KG (www.hsk-duschkabinenbau.de) geworden waren. Der Gewinn: die barrierefreie Teilsanierung ihres Badezimmers – durchgeführt innerhalb kurzer Zeit durch den Fachhandwerksbetrieb Babbel. Mit ihrem großen Erfahrungsschatz war die gelernte Gas- und Wasserinstallateurin und studierte Ingenieurin Daniela Babbel genau die richtige Ansprechpartnerin für das Ehepaar, um gemeinsam mit HSK den neuen Duschbereich zu planen. Die Herausforderung hierbei: Bei einer Teilsanierung ist die Raumgröße fest definiert, die Anordnung der sanitären Anlagen sowie der Badmöbel meist ebenfalls eher unflexibel, so dass die planerische Freiheit gering ausfällt. Zwar weist das „Gewinnerbad“ einen großzügigen Grundriss von 15 m² auf, ist aber gleichzeitig durch eine Dachschräge für die räumliche Gestaltung eingeschränkt. Ein Problem bei der Sanierung lag darin, dass für die Erweiterung des Duschbereichs die ursprünglichen Fliesen, die seinerzeit im Bad verlegt wurden, nicht mehr lieferbar sind.

Alternative zu Fliesen

Um den Wünschen der Hauseigentümer nach mehr Platz gerecht zu werden, vergrößerte die Firma Babbel den ursprünglichen Duschbereich bis unter die Dachschräge und nutzte den gewonnenen Raum für eine Ablage- und Sitzmöglichkeit. So konnte der Duschbereich so groß wie möglich gestaltet werden, ohne dass dieser zu sehr den Raum dominiert oder den Eintritt ins Bad behindert, gleichzeitig aber sogar Unterstützung in der Dusche durch eine zweite Person möglich macht. Das HSK-Wandverkleidungssystem „RenoVetro“ aus hochwertigem Acryl wurde anstelle der alten bzw. fehlenden Fliesen eingesetzt: Rot für die Duschrückwand und ein dezentes Weiß für die Dachschräge – so war der gewünschte Spritzwasserschutz mit minimalem Aufwand und gleichzeitig optisch ansprechend erreicht. Die 4 mm starken Acrylglasplatten sind pflegeleicht und machen in die Jahre gekommene Fliesenflächen, ungeschützte Wandbereiche und partielle Alt-Verfliesungen unsichtbar. Einzelne Bereiche wie hier bei Familie Stoltmann in der Dusche, aber z.B. auch hinter einem Waschtisch oder WC lassen sich damit schnell und sauber, funktional und optisch aufwerten. Dabei kann „RenoVetro“ wahlweise direkt auf die alten Fliesen aufgesetzt oder auf dem Wandputz angebracht werden. Wichtig: Der Untergrund muss geglättet und abgedichtet sein. Im Gegensatz zu Echtglas können die Designplatten mit konventionellen Werkzeugen bearbeitet und direkt vor Ort an die Gegebenheiten angepasst werden.

Neben der flexiblen Verarbeitung besticht das Wandverkleidungssystem durch eine hygienische, fugenlose Oberfläche. So finden Schmutz, Seifenreste und Kalk aufgrund hervorragender Oberflächeneigenschaften kaum Angriffsfläche. Schwer zu reinigende, klassische Fugen gibt es nicht, denn verbunden werden die Designplatten bei Bedarf mit dezenten Alu-Profilen. Zusätzlich zur Standardgröße von 1000 x 2550 mm ist „RenoVetro“ im Plattenmaß 1620 x 2250 mm erhältlich. Dieses eignet sich ideal für den Einsatz bei großzügigen Duschsituationen wie Raumnischen, die flächig  realisiert werden können – ein deutliches Hygiene-Plus, da der Duschbereich so einfacher zu reinigen ist. Zur optisch hochwertigen und individuellen Raumgestaltung tragen eine glasähnliche Brillanz sowie die große Farbauswahl bei.

„Mir war wichtig, dass sich der neu gestaltete Duschbereich so in den vorhandenen Raum integriert, dass ein harmonisches Ganzes – mein Traumbad wie aus 1000 und einer Nacht – entsteht“, erläutert Hausbesitzerin Isabelle Stoltmann.

Mehr Komfort und Funktionalität

Als Duschabtrennung wurde die zeitlose Duschkabinenserie „Exklusiv“ von HSK im Sondermaß gewählt. Die Anforderungen waren hoch. So musste die Duschabtrennung höher als 2,00 m sein, da Herr Stoltmann mit 1,92 m sehr groß ist. Aufgrund seiner rechtsseitigen Lähmung sollte die Duschabtrennung über eine nach links zu öffnende Tür verfügen. Weitere Wünsche: der optische Schutz des Schambereichs, eine leichte Reinigung und die zeitlos-moderne Optik. „Exklusiv“ steht bei der HSK-Duschkabinenserie für zeitloses Design und durchdachte Funktion: So hebt die Heb-/Senktechnik des „Exklusiv“-Profils die Tür beim Öffnen leicht an. Die Stabilisationsbügel sorgen für hohe Sicherheit und einen soliden Charakter. Der Stangengriff bietet ein komfortables Handling der 6 mm Echtglastüren.

Statt eines Thermostats empfahl Expertin Babbel in diesem speziellen Fall eine mit dem reddot 2015 ausgezeichnete „HSK-AquaSwitch“-Einhebelmischerarmatur. Isabelle Stoltmann hatte sich eine Regen- und eine Handbrause gewünscht – zur Bedienung und Umschaltung mit einer Hand. Die Umstellung von Hand- auf Regenbrause ist dank eines Schalters unkompliziert möglich.

Die plane Acrylduschwanne schließt bündig mit dem gefliesten Boden und macht den Einstieg so einfach wie möglich. Eine zusätzlich gewünschte Antislip-Beschichtung sorgt für noch sichereren Stand. „Wir haben uns bewusst für eine Duschwanne statt für einen durchgefliesten Boden entschieden, da diese uns einfach mehr Sicherheit vermittelt. Bei Fliesenböden habe ich Angst vor Rissen und durchdringender Feuchtigkeit“, erklärt Isabelle Stoltmann ihren Beweggrund. Bei der Installation der HSK-Duschwanne profitieren Fachhandwerkspartner vom modernen Bodeneinbausystem. Der optimal auf die Anforderungen barrierefreier Duschwannen abgestimmte Einbaurahmen ermöglicht eine fachgerechte und schnelle Montage. Für Höhenanpassungen wird kein Werkzeug benötigt, Unebenheiten werden automatisch dank federgelagerter Auflagen ausgeglichen. Ein spezielles Abdichtungsset sorgt zuverlässig dafür, dass Wasser ausschließlich dorthin läuft, wo es hin soll: in die Kanalisation.

Fazit

Der Badumbau bei Familie Stoltmann konnte schnell und sauber realisiert werden. „Mit dem Ergebnis sind wir rundum glücklich, vor allem mein Mann: Denn jeder Schritt zu mehr Selbstbestimmung bedeutet mehr Freiheit“, resümiert Isabelle Stoltmann glücklich.

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