Bosch Blue Innovation Summit

Elektrowerkzeuge der Zukunft

Die digitale Vernetzung schreitet immer weiter voran. Diese Entwicklung macht auch vor Elektrowerkzeugen nicht halt. Bosch Power Tools präsentierte bei einem eindrucksvollen Event, dem diesjährigen Bosch Blue Innovation Summit 2016, ihre Neuerungen bei Werkzeugen, Motoren, Akkusystemen und Elektronik. Dabei setzt Bosch ganz auf digitale Lösungen, die den Anwender bei seiner Arbeit unterstützen.

Anlässlich des „Bosch Blue Innovation Summit“ (BIS) präsentierte Bosch Power Tools am 02. Juni 2016 in Frankfurt dem Fachpublikum aktuelle Innovationen. Digitale Lösungen und vernetzte Produkte sollen dem Handwerker einen Mehrwert bieten und gleichzeitig die Produktivität und Effizienz im Arbeitsalltag steigern. Die Werkzeuge sind dabei ganz auf den Anwender ausgerichtet. „Das nennen wir den ‚User Experience‘-Ansatz: Wir binden Verwender von Anfang an in die Produktentwicklung ein und passen unsere Geräte in Funktion und Design ihren Bedürfnissen an“; erklärte Ralph Dammertz, Leiter des Produktbereichs Profigeräte für industrialisierte Märkte bei Bosch Power Tools, während der Veranstaltung. Auf diese Weise sollen Probleme erkannt und praxistaugliche Lösungen gefunden werden. „Aus unseren Analysen wissen wir, dass Handwerkern heute gerade einmal 30 % ihrer Arbeitszeit für die Durchführung der eigentlichen Bautätigkeit zur Verfügung steht. Die restliche Zeit ist durch vor- oder nachbereitende Tätigkeiten wie das Rüsten des Fahrzeugs gebunden“, so Dammertz.

Ziel ist also, gemeinsam mit Handwerk und Industrie Know-how zu bündeln, um gemeinsam optimierte Arbeitsergebnisse und maximale Produktivität zu erreichen. Bosch stellte im Rahmen des BIS auch ihre neue Markenkommunikation „It’s in your hands“ vor. Demnach soll der Anwender auch künftig weiter in den Mittelpunkt der Kommunikation rücken.

Vernetzte Elektrowerkzeuge

Der große Vorteil der vernetzten Werkzeuge ist laut Bosch Power Tools, dass der Anwender die Geräte individuell über das Smartphone anpassen kann und Informationen dann abruft, wenn er sie benötigt. Die nachrüstbaren Bluetooth-Module sorgen dafür, dass sich die Geräte über die „Bosch Toolbox App“ konfigurieren und verbinden lassen. Von hier aus hat der Handwerker beispielsweise Zugriff auf  die „TrackMyTools“-App, mit der Probleme wie der Verlust von Werkzeug bzw. Diebstahl verhindert werden können. Darüber hinaus bietet „TrackMyTools“ die Möglichkeit, eine Inventarübersicht zu erhalten. Die „Measuring Master App“ zur Dokumentation von Messwerten ist ebenfalls in die „Toolbox“ integriert und vereint alle Funktionen der drei bestehenden Apps „GLM measure&document“, „GLM floor plan“ und „GIS measure&document“. Zusätzlich stehen weiterhin die klassischen Funktionen, wie Aufmaß-Kamera, Baudokumentation, Maßeinheiten-Rechner und Produktkatalog zur Verfügung. Überdies bieten der digitale Rapportzettel und der Bonus Bang (Cashback von Bosch) weitere Vorteile für den Anwender. Mit Hilfe des „Bosch Pocket Assistant“ können Geräte einfach gescannt und alle Informationen wie technische Daten, empfohlenes Zubehör usw. abgerufen werden. Ab Herbst 2016 stehen Handwerkern insgesamt sieben neue und drei bereits erhältliche vernetzbare Geräte zur Verfügung.

Weitere Highlights

Handwerker können mit dem „2,5 Ah-Akku GBA 10,8V 2,5 AH OW-B Professional“ die Vorteile des induktiven Ladens erstmals in der 10,8 V-Klasse nutzen. Auch dieser kann mit der „Wireless Charging L-Boxx Bay“ während der Fahrt geladen werden. Das minimiert den Planungsaufwand und spart Zeit.

Die neue Akku-Bohrschrauber-Generation von Bosch mit 14,4 und 18 V sind mit bürstenloser EC-Motor-Technik ausgestattet. Die neu konzipierte Präzisionskupplung verhindert ein Überdrehen beim Schrauben; der Motor stoppt automatisch.

Mit diesen und vielen weiteren Funktions- und Komfortverbesserungen hat Bosch Power Tools ihre Werkzeuge optimiert. Die Analysen der Bedürfnisse des Handwerkers, seines Arbeitsalltags und der Austausch mit den Anwendern tragen auch langfristig dazu bei, dass die Elektrowerkzeuge den Anwendern einen Mehrwert bieten.

Auf die kritische Frage „Wollen die Handwerker die neue Technik (Vernetzung) überhaupt?“ antworteten die Bosch-Vertreter: „Es ist schwierig zu fragen, was der Anwender in Zukunft möchte. Wenn wir eine Lösung und deren Vorteile präsentieren, dann glauben wir, dass das auch angenommen wird.“

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