Dusch-WC-Sitz

Duravit steigt ein

Auf die Idee, sich nur mit trockenem Papier abzureiben anstatt zu duschen, würde wohl niemand kommen. Bei der Körperreinigung auf der Toilette sieht es da anders aus. Auf dem WC greift man in Deutschland und den meisten europäischen Ländern nur zum Toilettenpapier. In den asiatischen Ländern sieht das anders aus. Hier sind die meisten Toiletten mit einer Duschfunktion ausgestattet; mit ein Grund für die Firma Duravit (www.duravit.de) die Produktvorstellung ihres neues Dusch-WC-Sitzes „SensoWash“ – zum ersten Mal in der Firmengeschichte – nicht in Deutschland, sondern am 26. Mai 2010 in Shanghai abzuhalten. Am 15. Juni folgte dann die Präsentation vor der deutschen SHK-Fachpresse und im November 2010 darf dann auf der Messe GET Nord in Hamburg auch das SHK-Handwerk das neue Dusch-WC begutachten. Anbieter von Dusch-WC-Sitzen gibt es vor allem in Asien sehr viele, in Deutschland sind diese aber weitgehend unbekannt. Wenn sich nun nach Geberit („Aqua­Clean“) mit Duravit ein weiterer großer deutscher Sanitärhersteller diesem Geschäftsfeld widmet, darf man aber davon ausgehen, dass auch der deutsche Markt für Dusch-WC in den kommenden Jahren zulegen wird. Franz Kook, Vorstandsvorsitzender der Duravit AG, geht sogar soweit zu behaupten, dass in spätestens zehn Jahren in jedem Komfort-Bad ein Dusch-WC zu finden sein wird.

Um diese Marktentwicklung erfolgreich voranzutreiben, hat Duravit bei der Entwicklung von „SensoWash“ neben ausgefeilten technischen Details und einem attraktiven Preis-/Leis­tungsverhältnis vor allem den Designaspekt im Auge gehabt. „Wir wollen, dass in Designzeitschriften über unser Dusch-WC berichtet wird und nicht in der Apothekenrundschau“, betont Franz Kook. Das Dusch-WC ist zwar auch ein Hilfsmittel für Benutzergruppen, die in ihrer körperlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind, aber in erster Linie soll ein Dusch-WC dabei helfen, den Komfort und die Hygiene sämtlicher Menschen – von jung bis alt – zu steigern. Und damit ein Dusch-WC in einem Design-Bad nicht als störender Fremdkörper empfunden wird, hat Duravit mit Philippe Starck einen Star-Designer damit beauftragt „SensoWash“ zu entwerfen. Herausgekommen ist ein Dusch-WC-Sitz in einem auffallend flachen und schlanken Design, das sich erst zur Wand hin in sanftem Schwung erhebt und in einer silberfarbenen Blende einen eleganten Anschluss findet. Aber auch die preiswertere, um einige technische Features reduzierte und von Sieger Design entworfene Variante für die Duravit-Badserie „D-Code“ muss sich optisch wahrlich nicht verstecken.

Man darf nun gespannt sein, ob die gebündelte Markt- und Werbemacht mehrerer gro­ßer Anbieter von Dusch-WC dazu führen wird, dass sich auch in Deutschland ein nennenswerter Markt für dieses Sanitär­objekt entwickeln wird.

Dusch-WC-Sitz für Einstiegsserie „D-Code“

Duravit bietet mit „D-Code“ seit 2008 auch im unteren  Preisbereich eine komplette Designserie an. Der Dusch-WC-Sitz von „D-Code“ stellt drei Duscharten zur Wahl: Frisch und sauber fühlt man sich nach der Gesäßdusche. Die Ladydusche sorgt mit einem auf die weiblichen Bedürfnisse ausgerichteten Wasserstrahl für besonders sanfte Reinigung. Für eine extragründliche Reinigung ist schließlich die Komfortdusche zuständig, die mit vor- und zurückfahrender Bewegung des Duschstabs reinigt. Dabei lassen sich Wassertemperatur, Strahlintensität und Düsenposition individuell anpassen. Duschstab und Düsen reinigen sich vor und nach jeder Benutzung selbsttätig. Vorbeugend verfügt der Stab aus Edelstahl über antimikrobielle Eigenschaften, genau wie der WC-Sitz. Zur Reinigung nimmt man den Sitz ganz einfach mit einem Handgriff ab.

Ob Komfortdusche oder Ladydusche -  gesteuert werden die Funktionen über eine Bedieneinheit, die sich seitlich vom WC-Sitz befindet und dadurch komfortabel zu bedienen ist. Die Tasten sind mit aussagekräftigen Symbolen markiert und logisch gruppiert; dadurch erschließt sich die Bedienung einfach und intuitiv. So verrät die Taste mit Sitz und Thermometer ganz klar: Auch die Sitztemperatur lässt sich individuell einstellen. Und wer einfach mal alle Funktionen unterbrechen möchte, für den gibt es eine zentrale Stopp-Taste.

Ein besonderes Augenmerk legte Duravit auch auf Sicherheit: So verfügt der Dusch-WC-Sitz über eine Kindersicherung und verhindert so ungewollte Wasserspritzer: Ein in den Sitz integrierter Sensor gibt die Funktionen erst dann frei, wenn er einen „echten“ Benutzer zuverlässig erkennt. Darüber hinaus schließen Sitz und Deckel sanft. Temperatur-Sensoren für Wasser und Warmwasseraufbereitung bieten gleich doppelt Schutz. Die Elektronik ist wasserdicht vergossen und dadurch entsprechend gesichert. Bei elektrischen Problemen schützt schließlich eine eingebaute Sicherung.

Dusch-WC-Sitz als Design-Objekt

Der Dusch-WC-Sitz „SensoWash Starck“  bringt Designanspruch und Duschkomfort gleichermaßen in Verbindung.  Bei seinem Entwurf setzte Philippe Starck äußerlich auf höchste Diskretion. Nichts durfte die Linienführung stören, deshalb wurden die technischen Komponenten so lange miniaturisiert, bis die gesamte Technik zwischen Keramik-Körper und Sitz Platz fand. Erst der Blick in das geöffnete WC enthüllt die Bidet-Funktion: einen Duschstab aus Edelstahl. Drei Duscharten stehen zur Wahl: Die Ladydusche sorgt mit einem auf die weiblichen Bedürfnisse ausgerichteten Wasserstrahl für besonders sanfte Reinigung. Frisch und sauber fühlt man sich nach der Gesäßdusche. Für eine extragründliche Reinigung ist schließlich die  Komfortdusche zuständig, die mit vor- und zurückfahrender Bewegung des Duschstabs oder auch mit einem pulsierenden Wasserstrahl reinigen kann. Dabei  lassen sich Wassertemperatur, Wassermenge und Düsenposition individuell einstellen und, einmal gespeichert, jederzeit wieder abrufen. Frisch geduscht, lässt man sich einfach sanft mit warmer Luft trocken föhnen. Duschstab und Düsen reinigen sich vor und nach jeder Benutzung selbsttätig. Vorbeugend verfügt der Stab aus Edelstahl über antimikrobielle Eigenschaften, genau wie der WC-Sitz. Die gesamte Einheit lässt sich zur Reinigung problemlos mit einem Handgriff abnehmen. Ob Komfortdusche oder Warmluftföhn -  sämtliche Funktionen werden über eine kabellose, intuitiv bedienbare Fernbedienung gesteuert, auf deren Gestaltung Philippe Starck besonderen Wert legte.

In silberfarbener, eleganter Quaderform, nicht größer als eine Hand, wird die Fernbedienung zum Design-Element. Dank einer Folientastatur sind die Tasten extrem flach und angenehm zu berühren. Die dreidimensionale Ausrichtung der Fernbedienung erlaubt eine logische Gruppierung der Funktionstasten, deren Bedeutung sich dank aussagekräftiger Symbole intuitiv erschließt - bei Anwahl leuchten die Symbole kurz auf. Der Einsatz der Fernbedienung beginnt bereits beim Öffnen des WCs: Deckel öffnen, Sitz und Deckel öffnen, Deckel schließen – je nach Knopfdruck bewegt sich die elektrisch betriebene Einheit automatisch. Der Sitz selbst ist beheizbar und die Temperatur individuell regelbar; ein Sensor passt dabei auf, dass er nicht zu heiß wird. Hat man Platz genommen, wird per Fernbedienung die gewünschte Dusche respektive Föhn angewählt. Die Position des Duscharms verändert man dabei ganz einfach per Pfeiltaste. Wasserdruck sowie Föhn-, Sitz- und Wassertemperatur werden über ein +/- Feld an das jeweilige, individuelle Empfinden angepasst. Doch es geht noch einfacher: Ist die persönliche Vorliebe gefunden, können zwei Profile gespeichert und später direkt abgerufen werden. Und wer einfach mal alle Funktionen unterbrechen möchte, für den gibt es eine zentrale Stopp-Taste. Hat die Fernbedienung so ihren Dienst getan, kommt sie zurück in die Aufnahmenstation mit magnetischer Halterung und wartet dort sauber aufgeräumt auf den nächsten Einsatz. Zusätzlich hält die Aufnahmestation Kurzanleitungen in mehreren Sprachen bereit – besonders auch für den Einsatz in Hotels.

Ein besonderes Augenmerk hat Duravit bei der Entwicklung auch auf Sicherheit gelegt: So sorgt eine LED-Nachtlicht-Funktion für die nötige Orientierung, ohne den Ruhezustand des Körpers zu unterbrechen. Darüber hinaus verfügt der Dusch-WC-Sitz über eine Kindersicherung und verhindert so ungewollte Wasserspritzer: Ein in den Sitz integrierter Sensor gibt die Funktionen erst dann frei, wenn er einen „echten“ Benutzer zuverlässig erkennt. Temperatur-Sensoren für Wasser, Warmwasseraufbereitung und Warmluft-Föhn bieten gleich dreifachen Schutz. Die Elektronik ist wasserdicht vergossen und dadurch ebenfalls bestens gesichert. Bei elektrischen Problemen schützt schließlich eine eingebaute Sicherung.

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