Einsatzgebiete von Infrarotkameras (Teil 1)

Ein Bild sagt Mehr als 1000 Worte

Mit Durchblick zu neuen Geschäftsbereichen

Für alle Wohnungs- und Hausbesitzer lohnt es sich heute mehr als je zuvor, die Energieeffizienz ihrer Immobilie zu verbessern. Die aktuelle Diskussion über Energiekosten zeigt ganz klar, dass auch innovative Handwerksbetriebe im SHK-Bereich mit neuen Ideen lukrative Geschäftsmodelle erschließen können. Aber auch bei der schnellen und exakten Lokalisierung von Problemen in der Wasserversorgung, der Heizung und im Lüftungsbereich sind Infrarotkameras mittlerweile kaum noch wegzudenken. Wir zeigen Ihnen im ersten Teil dieser zweiteiligen Serie, wie Sie von Infrarotkameras z.B. bei der Leck- und Verstopfungssuche bei Rohren profitieren können und so schneller und effektiver arbeiten können.

Nicht nur bei der Suche nach Problemen in der Installation und der Dämmung leistet die Thermografie wichtige Dienste. Natürlich lässt sich auch die korrekte Durchführung von SHK-Arbeiten (bei Neubau oder Sanierung) mit einer Infrarotkamera schnell und einfach demonstrieren und dokumentieren. Alle Handwerksbetriebe, die von der hohen Qualität ihrer Arbeit überzeugt sind, können das ihren Kunden jetzt auch einfach, schnell und verständlich vermitteln – mit Hilfe eines Infrarotbildes, das durch eine Bild-im-Bild-Funktion über ein Realbild gelegt wird.

 
Wärmebildkameras bei Leckagen

Aber auch Leckagen und feuchte Stellen lassen sich mit einer Infrarotkamera im Handumdrehen feststellen. Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte: Durch die deutlichen Farbunterschiede des Infrarotbildes ist den Wohnungsbesitzern (beziehungsweise den Auftraggebern) ganz einfach zu vermitteln, wie dringend erforderlich die fachgerechte Sanierung ist.

 
Wasserschäden und Durchfeuchtung

Feuchte oder trockene Gebäudemasse? Beide haben völlig unterschiedliche Temperaturwerte. Mit Infrarotaufnahmen lassen sich Probleme durch Feuchtigkeit sehr viel früher erkennen und orten als mit herkömmlicher Ausrüstung. Auch nicht oder nur schwer begehbare Stellen können so zuverlässig inspiziert werden. Ist später die Ursache für ein Feuchtigkeitsproblem behoben, lässt sich mit der Kamera der Trocknungsprozess überwachen und erkennen, wann die Feuchtigkeit vollständig verschwunden ist. So hat das Rätseln ein Ende, denn selbst versteckte Problembereiche in Wänden oder Decken lassen sich mit der Infrarottechnik sehr schnell und präzise orten.


Inspektion von Heiz-, Lüftungs- und Klimaanlagen

Lose, schlecht sitzende oder offene Leitungen von Heiz-, Lüftungs- oder Klimaanlagen können zu Feuchtigkeitsproblemen und schlechter Durchlüftung im Gebäude führen. Damit werden Geld und Energie verschleudert. Frühzeitige Erkennung und Behebung dieser Probleme mit Infrarotbildern sollte einen hohen Stellenwert haben und erspart dem Besitzer wie auch den Benutzern viel Zeit und Mühe.


Inspektion von Leitungssystemen –

Leichte Erkennung von Problembereichen

Rohrverstopfungen können mithilfe der Infrarottechnik sofort lokalisiert und im Bedarfsfall schnell behoben werden. Mit dieser zerstörungsfreien Technik können rechtzeitig angemessene Maßnahmen ergriffen werden, ehe sich die Lage verschlimmert. Mit einer Infrarotkamera können bei ausreichenden Temperaturunterschieden auch Wasserlecks in Rohren aufgespürt werden, die in Fußböden, Decken, Wänden, Mauerwerk, Estrich, unter Gipskarton- oder Betonplatten liegen.


Energieberatung als zusätzliches Geschäftsmodell

Infrarotkameras mit einer Auflösung von 80 x 80 Pixel gibt es heute bereits unter 2500 € (z. B. die „Flir i5“). Für die Arbeit im SHK- und Bau-Bereich eignen sich Kameras mit einer höheren Auflösung und mit speziellen Messfunktionen (Wärmedämmungsalarm, Taupunktermittlung etc.). Infrarotkamera-Hersteller Flir (www.flirthermography.de) bietet diese Kameras der „b-Serie“ bereits ab ca. 4000 € an.

Im zweiten und letzten Teil werden Sie im nächsten Heft erfahren, wie man mit Hilfe von Infrarotkameras beschädigte Dämmung, luftdurchlässige oder schimmelgefährdete Stellen erkennt.

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