Trends in der Installation

Einfach und sicher

Stichleitungen sind passé

Die Anforderungen an moderne Trinkwasser-Installationstechnik sind sehr vielfältig: Dabei muss ein System geltenden Normen wie der DIN 1988, der DIN-EN 806 und der Trinkwasserverordnung genauso gerecht werden, wie den Kriterien des Planers und des Handwerkers.

Sicher, zuverlässig, aber auch schnell und einfach zu installieren soll das System sein. Daneben haben sich in den vergangenen Jahren, nicht nur in öffentlich genutzten Gebäuden, die hydraulischen Anforderungen für hygienisch unbedenkliche Installationen deutlich verändert.
„Trinkwasser muss fließen“ lautet die Grundregel für eine nach hygienischen Gesichtspunkten optimierte Installation. So sind die Leitungen möglichst kurz und mit einem geringen, aber hydraulisch ausreichenden Rohrdurchmesser auszuführen. Dies reduziert die Standzeit des Trinkwassers in den Rohren und damit die Gefahr der Verkeimung.
Nicht nur in öffentlich genutzten Gebäuden mit vielen Entnahmestellen wie Krankenhäusern, Hotels und Sportstätten empfiehlt sich zur Vermeidung von Stagnation eine Reihen- oder Ringinstallation. Bei einer Reiheninstallation sollte am Ende die am stärksten genutzte Entnahmestelle, häufig das WC, installiert werden. Für regelmäßige Entnahmen und einen kontinuierlichen Wasseraustausch sorgen auch automatische Spülsysteme. Stagnierende Stichleitungen gehören damit der Vergangenheit an. Genauso wie „Totleitungen“, die zu entleeren und abzutrennen sind.
Installieren bedeutet also weit mehr als nur Rohre zu verlegen und zu verbinden. Die Kompetenz des Handwerkers ist bereits bei der Auswahl des geeigneten Werkstoffs gefragt. Neben den metallischen Werkstoffen haben vor allem Mehrschicht-Verbundrohre aus Kunststoff und Aluminium in den vergangenen Jahren deutlich an Marktbedeutung gewonnen. Das Rohr kompensiert aufgrund des Mehrschichtaufbaus Längenausdehnungen und Rückstellkräfte bei Temperaturschwankungen und entspricht uneingeschränkt den DVGW-Anforderungen an Materialien für den Trinkwasserbereich.
Handwerker schätzen vor allem das einfache, schnelle und sichere Verarbeiten. Zudem punktet der Allrounder durch hohe Formstabilität und Biegeflexibilität. Uponor ist davon überzeugt, dass die Marktstellung des Verbundrohres durch Innovationen wie die „RTM Fitting“-Technologie mit innenliegender Pressung weiter gestärkt wird. Dabei wird die Pressung werkzeuglos durch einen im Fitting integrierten Pressring ausgelöst, der eine dauerhafte Presskraft von 2 t ausübt.
Die hohe Marktakzeptanz der Presstechnologie ist dabei auch durch die zahlreichen Sicherheits-Features begründet, die die marktführenden Hersteller in den vergangenen Jahren eingeführt haben.

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