Fußbodenheizungen mit
Vorteilskombination

System vereint Vorteile von „Tacker / Noppe“ Schnelle Ein-Mann-Montage

Junge Familie, modernes Eigenheim, wenig Heizkosten – so lautet nicht selten das typische Profil privater Bauherren und eine ihrer wesentlichen Hauptforderungen an das eigene Heim. Wie das zusammen geht, ein Einfamilienhaus wirtschaftlich erbaut und kostengünstig mit Wärme versorgt werden kann, zeigt die Baustelle von Familie Steinmann in Taufkirchen an der Pram (Österreich). Hier wurde für die Wärmeverteilung eine Flächenheizung eingebracht, die durch ihre schnelle Verlegetechnik Baukosten und Energiebedarf spart.

Die gute Nachricht für die Bauwirtschaft in Österreich lautet: Die Erholung aus dem vergangenen Jahr wird sich wohl auch in 2014 fortsetzen. Getragen wird der Aufschwung im Wesentlichen von privaten Bauherren, wie Familie Steinmann aus Oberösterreich. Dieses Bundesland geht ohnehin vorneweg durch seine Wohnbauförderung. In der Folge bescherte das den ansässigen Bauunternehmern zum Jahreswechsel ein Plus von rund 30 % beim Auftragsbestand.

Doch damit ein eigenes Zuhause für junge Familien erschwinglich ist, müssen außer staatlichen Förderungen auch kosten- und energiesparende Techniken zum Einsatz kommen. Vor allem die Heizkosten bestimmen dabei, ob der Unterhalt eines großzügigen Hauses tragbar sein wird. Die Nutzung „kostenloser“ Umweltwärme ist hier häufig der ideale Lösungsweg. So auch in dem rund 200 m² großen Haus, das gerade in Taufkirchen an der Pram entsteht. Als Wärmequelle dient dort eine Luft/Wasser-Wärmepumpe, die selbst bei minus 20 °C Außentemperatur noch für wohlige Raumtemperaturen sorgt. Dies gelingt allerdings nur in Verbindung mit einer Flächentemperierung, hier dem System „Fonterra Base Roll 15“ von Viega (www.viega.de). Dank der neuen Rollnoppenplatte konnte die energiesparende Fußbodenheizung im Einfamilienhaus der Steinmanns dabei auch noch in Rekordzeit verlegt werden.

Tacker / Noppe

Der Hintergrund: Um Baukosten zu sparen, erkunden private Bauherren häufig, welches Material wo am günstigsten zu kaufen ist. Fachhandwerker hingegen können dem für eine wettbewerbsfähige Lösung ohne Qualitätskompromisse eine gewisse „Verhandlungsmasse“ entgegenstellen, wenn sich an den Montagezeiten sparen lässt. Der Vorteil: die Qualität der Bauprodukte bleibt gewahrt, eventuelle Beschwerden im Nachhinein aufgrund schlechterer Materialien werden von Anfang an vermieden. Diesen „Königsweg“ hat auch die „Lachtner Haustechnik“ (www.heizungstechnik.or.at) in dem Taufkirchner Eigenheim bei der Montage der Fußbodentemperierung beschritten: Das System „Fonterra Base Roll 15“ von Viega war nach Angabe des SHK-Betriebsinhabers Gerald Lachtner etwa 25 % schneller verlegt als die sonst genutzten Tackerplatten.

Möglich ist das, weil Viega zwei Systemwelten miteinander verbunden hat – die Verarbeitungsvorteile einer Tackerplatte mit den Installationsvorteilen einer Noppenplatte: SHK-Monteure geben Tackerplatten in der Regel allgemein den Vorzug, wenn eine Flächentemperierung in kleinteilige Grundrisse eingebracht werden soll, die viele Zuschnitte erfordern. Aber: das Befestigen der Rohrschlangen auf den Tackerplatten ist vergleichsweise arbeitsaufwändig. Als Vorteile der Noppenplatten gelten entsprechend die schnelle Verlegung der Heizkreise in den vorgerichteten Halterungen und die Positionierung der Rohre im Estrich. Denn da die Rohrleitungen nicht auf der Platte direkt aufliegen, sondern von den Noppen gehalten werden, kann der Estrich das Rohr mit entsprechend gutem Wärmeübergang vollständig umschließen. Das optimiert die Wärmeabgabe. Viega hat jetzt die Vorteile beider Systeme im „Fonterra Base Roll 15“ zusammengeführt – einer ausrollbaren Trägerplatte mit vorgerichteten Clipsen für die exakte Fixierung und optimale Positionierung der Rohre im Estrich.

Verlegung: Schnell & flexibel

Angeliefert wurden die rund 200 m² Trägerplatten für die Fußbodenheizung auf der Baustelle „Steinmann“ in handlichen Paketen. Denn „Fonterra Base Roll 15“ ist zwar – wie der Name schon sagt – auszurollen wie Tackerplatten. Um aber den Transport möglichst einfach zu gestalten, sind die knapp 5 m langen und 1 m breiten Bahnen werksseitig gefaltet und dadurch platzsparender verpackt. „Das ist einer von vielen Gründen, warum diese Fußbodenheizung das ideale System für die Ein-Mann-Montage ist“, berichtet SHK-Meister Gerald Lachtner vom ausführenden Fachbetrieb zur neuartigen „Rollnoppe“.

Ein weiterer Montagevorteil ist der einfache Zuschnitt: Die Trägerplatten der „Fonterra Base Roll 15“ bestehen aus einer 25 bzw. 30 mm starken EPS-Dämmung und schützenden PP-Folie. Sie können also einfach mit einem Cuttermesser an die Raumgeometrie angepasst werden. Der Verschnitt ist ebenfalls mit Tackerplatten vergleichbar und liegt in der Regel nur um die 2 %. Im Steinmann-Haus ist eine 30 mm-Systemplatte auf einer Schüttung und Zusatzdämmung verlegt, sodass sich im gesamten Haus eine Bodenaufbauhöhe von rund 200 mm ergibt.

Beim Einbringen des PB-Heizungsrohrs mit 15 mm Durchmesser wiederum kamen die Montagevorteile der „Fonterra Base Roll“-Clipse zum Tragen: Auf der Trägerplatte sind die Rohrbefestigungen im Verlegeabstand von 11 cm vormontiert. Die spezielle Konstruktion der Clipse ermöglicht eine spannungsfreie Verlegung der Heizkreise im 180 °- Bogen wie auch in der Diagonale. „Die Rohrverlegung verläuft also genauso schnell und der Verlegeabstand ist genauso gleichmäßig wie auf reinen Noppenplatten“, schildert Gerald Lachtner seine Erfahrungswerte. Entsprechend kann auch bei „Fonterra Base Roll 15“ die bequeme Verlegung der Heizrohre durch einen einzigen Monteur erfolgen. Daraus ergibt sich für SHK-Meister Lachtner eine größere Flexibilität bei der Arbeitseinteilung seiner Mitarbeiter.

Im Einfamilienhaus der Familie Steinmann beispielsweise, mit seinen zehn Wohnräumen und Dielen verteilt auf zwei Etagen, benötigte ein Monteur nur knapp drei Tage für die vollständige Installation der Fußbodenheizung. Damit war die auf regenerative Heizsysteme spezialisierte „Lachtner Haustechnik“ zum einen wettbewerbsfähig, ohne Qualitätsabstriche machen zu müssen. Zum anderen genießt die vierköpfige Familie Steinmann nun die komfortable Wärme einer Fußbodenheizung, ohne hohe Bau- oder Energiekosten tragen zu müssen.

Weitere Infos zum Thema finden Sie unter www.fussbodenheizung-wissen.de.

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