Hackgutheizungen auf der Alm

Effizient durch witterungsgeführte Regelung Brennstoffe: z.B. Hackgut, Späne, Pellets oder Miscanthus

Sanft ansteigende Bergweiden und schroffe wildromatische Gebirgsgipfel bilden eine malerische Kulisse für zwei Hackgutheizungen in der Gegend der Wochenbrunner Alm in Ellmau (Österreich). Der Ausblick hinauf auf die zerklüfteten Bergspitzen kommt einem nicht von ungefähr irgendwie bekannt vor. Die Gegend rund um die Wochenbrunner Alm ist auch Schauplatz der bekannten Fernsehserie „Der Bergdoktor“. Hier im Tiroler Land wundert es dann auch nicht, dass noch viel Wert auf Tradition gelegt wird. Was liegt da näher, als auch in Zukunft auf dem Brennstoff „Holz“ zu setzen.

Seit 2012 wird die Wochenbrunner Alm am Wilden Kaiser mit einem „Fröling Turbomat“ mit 150 kW beheizt. Etwa 100 m unterhalb der Alm sorgt ebenfalls ein „Turbomat“ für wohlige Wärme. Ein Hotel und dazugehörige Ferienhütten werden dort über ein Fernwärmenetz mit 220 kW beheizt, ebenso die hauseigene Tischlerei, Werkstätten und Garagen.

Holz aus Tradition 

Die Gasträume der Alm sowie der dazugehörigen Ferienhütten sind ganz typisch mit viel Holz ausgestattet, deshalb war es für Andreas Hörhager klar, auch bei der Wahl des Brennstoffs auf Holz zu setzen. „Wir haben uns für einen ‚Fröling Turbomat’ entschieden, weil Qualität einfach zu uns passt“, sagt Hörhager. Die Verbindung von natürlichem Holz, Behaglichkeit, Modernität und Komfort ist so in jedem Raum – sogar im Heizraum – zu spüren.

Der „Turbomat“ ist robust, langlebig und servicefreundlich. Zudem ist er für unterschiedliche Brennstoffeigenschaften bereit, so können Hackgut, Späne oder Pellets verheizt werden.

Von der Materialzufuhr über die Entaschung und Reinigung funktioniert alles vollautomatisch, was gerade für einen Gastronomiebetrieb von Vorteil ist. Das Herzstück dieser komfortablen Kesseltechnik ist der über die ganze Feuerraumtiefe arbeitende Vorschubrost. Dadurch ergibt sich der breite Einsatzbereich an unterschiedlichen Holzbrennstoffen zwischen trocken (Späne, Pellets) und nass (50%). Auch die Verfeuerung weiterer biogener Brennstoffe wie z.B. Miscanthus (Elefantengras) ist möglich. Der stehende Rohrwärmetauscher beinhaltet gleichzeitig die Funktion der Abgasentstaubung.

Witterungsgeführte Regelung 

Die Lambdatronic-Regelung ermöglicht die witterungsgeführte Regelung verschiedener Heizkreise und diverser Speichersysteme. Damit wird ein sparsamer Brennstoffverbrauch ermöglicht. Mit dem modularen Regelungskonzept passt sich der Kessel automatisch an die verschiedenen Brennstoffeigenschaften an.

Aufgrund seiner universellen Einsatzmöglichkeiten bei gleichzeitig hohem Komfort wurde der „Fröling Turbomat“ bereits mit dem Innovationspreis des Bundesministeriums für Umwelt, Land- und Forstwirtschaft und Wasserwirtschaft ausgezeichnet. Der „Turbomat“ ist auch bis zu einer Leistung von 500 kW erhältlich.

Bei den beiden Heizanlagen wird die Wärme in einem 3000 bzw. 8000 l fassenden Pufferspeicher gespeichert.

Fazit

 „Wir möchten unseren Gästen Gutes aus der Region bieten“, betont Andreas Hörhager. „Das sollte auch bei der Heizung so sein. Das Team von Fröling ist immer da, wenn man es braucht“, ist Andreas Hörhager von der Kundennähe überzeugt.

Brennstoff-Fördersysteme

Fröling (www.froeling.com) bietet zahlreiche Brennstoff-Fördersysteme für unterschiedliche Anforderungen. Die Basis-Lösung zur Förderung des Brennstoffs ist das Federblattrührwerk (FBR). Beim Befüllen legen sich die verstärkten Federarme unter den Rührwerksteller und räumen das Material durch immer weiteres Ausschwingen in den offenen Trogkanal. Diese Austragungsvariante ist wartungsfrei.

Bei höheren Schüttgewichten kommt eine Gelenkarmaustragung zum Einsatz. Diese sorgt für einen störungsfreien, vollautomatischen Betrieb. Die spezielle Form des Trogs und die Förderschnecke mit progressiver Steigung des Schneckenblattes sorgen für einen zuverlässigen Brennstofftransport. Das System ist leichtgängig und arbeitet somit auch bei maximaler Fördermenge absolut energiesparend. Größere Lagerräume werden zum Beispiel über Schubstangenaustragungen entleert.

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