Neues Emaillierwerk in Delbrück

Der Stahl/Email- und Wannenspezialist Bette (www.bette.de) fertigt seit Anfang des Jahres in einem neuen Emaillierwerk am Delbrücker Unternehmenssitz. Das neue Werk, das einen Investitionsumfang von ca. 10 Mio. € erforderte, wird der zunehmend individualisierten Produktion der Vorfertigung gerecht. „Das neue Emaillierwerk ist nicht auf Masse ausgelegt – aber es schafft Spielräume in der Produktivität und in der Kapazität bis auf mittlere Sicht. Für ein Unternehmen, das ausschließlich hier am Standort Deutschland produziert, ein wichtiges Argument“, so Geschäftsführer Thilo C. Pahl. Die Investition ins neue Emaillierwerk sieht der geschäftsführende Gesellschafter und Ingenieur auch als Invest in die Flexibilität der Fertigung: „Wir können nicht mit Masse gewinnen – nur mit Design und Individualität.“ Das hat Pahl auch als Devise ausgegeben. Mit Individualität sind Konzepte gemeint wie die Bette Maßschneiderei, die Badobjekte auf Maß produziert. In einer manufakturartig geprägten Abteilung des Unternehmens stellen Schweißer und Schleifer aus Stahlrohlingen handwerklich gefertigte Unikate her.

Nach dem Ausscheiden aus der Geschäftsführung war es Fritz W. Pahls Baustelle, das Emaillierwerk risikolos zum Laufen zu bringen: „Wir haben die alte Anlage und die neue parallel gefahren, also Gürtel mit Hosenträgern abgesichert, um die Lieferfähigkeit nicht zu gefährden.“ Neben einer höheren Produktivität war auch die weitere Perfektionierung der „BetteGlasur“ Ziel der neuen Fertigung: „Wir waren bisher schon überzeugt, eine Spitzenglasur bieten zu können. Aber die neue Anlage übertrifft unsere Erwartungen.“

Statements Thilo C. Pahl, Geschäftsführender Gesellschafter Bette:

Zum Generationswechsel

"[...] Der Generationswechsel bei Bette ist erfolgreich verlaufen, weil wir eine starke und eingespielte Mannschaft haben. Noch wichtiger aber ist, dass mein Vater wirklich loslassen konnte. Ich brauche Ihnen das nicht zu erzählen: Das sind kritische Jahre im Familienunternehmen und nur gute Planung, Disziplin und Selbstbeschränkung helfen da durch. Ich glaube, wir haben den Generationenübergang wirklich gut bewältigt und damit dem Unternehmen eine sichere Perspektive gegeben. Und ich weiß (und weiß zu schätzen), welche wichtige Rolle mein Vater dabei gespielt hat. Als überzeugter Familienunternehmer ist er sich auch in eigener Sache treu geblieben – und hat das Unternehmen vor die Person gestellt.[...]"

Zu Lieferzeiten

"[...] Vor eine große Herausforderung hat uns im Jahr 2013 die erfreulich hohe Nachfrage nach unseren Silhouette-Produkten gestellt. Ich weiß – Lieferzeiten sind ein Luxusproblem – aber die Geduld des Marktes dürfen wir nicht überstrapazieren. Wir haben die Nachfrage nach den fugenlosen Produkten aus Stahl/Email unterschätzt. Diese Produkte haben nicht nur ein ansprechendes Design, sondern vor allem ein echtes Alleinstellungsmerkmal im Markt. Es geht um unsere Premium-Wannen mit monolithischem Körper und fugenlos verbundenen Verkleidungen. Sie werden von hoch spezialisierten Werkern in unserem Manufakturbereich hergestellt. Die hohe Nachfrage hat dazu geführt, dass wir hier zeitweise eine Lieferzeit von fast vier Monaten hatten. Mittlerweile haben wir hier die Produktions-Kapazitäten ausgebaut – aber sie können sich sicherlich vorstellen, dass solche Spezialisten nicht ganz einfach zu finden und zu integrieren sind. Die gute Nachricht: Zum Frühjahr können wir Handel und Handwerk Entwarnung geben. Die Lieferzeit sinkt im ersten Quartal dieses Jahres auf unter sechs Wochen für die freistehenden Wannen und auf unter drei Wochen für die wandstehenden Wannen.[...]"

Zu den Frühjahrsmessen

"[...] Das Jahr 2014 ist kein ISH-Jahr, dennoch werden wir auf den Regionalmessen, der SHK in Essen und der IFH in Nürnberg, wieder einige Neuheiten präsentieren. Und ich glaube diese Neuheiten werden als echte Innovationen wahrgenommen werden.

Unsere Leidenschaft ist es, die Grenzen des Möglichen in der Stahlumformung und Stahlemaillierung weiter zu verschieben – und neue Formen zu realisieren. Der Schlüssel hierzu ist unsere selbst entwickelte Umformtechnik und das Emaillierverfahren, dessen Fortentwicklung wir Ihnen hier heute vorstellen. [...]"

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