Investitionsschwerpunkt Bildung

Schultoiletten: mangelhaft

Sanitäranlagen brauchen Nachhilfe

Sanitäranlagen von Kindertagesstätten, Schulen oder Hochschulen sind oft in einem desolaten Zustand und müssen dringend saniert werden. Dank des zweiten Konjunkturpakets haben die Kommunen nun die Mittel zur dringend nötigen Renovierung, die aber nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem nachhaltig ausgeführt werden sollte.

Desolate Sanitäreinrichtungen sind eine Zumutung für Schüler und für viele Kinder schon Grund, in der Schule nicht mehr auf die Toilette zu gehen. Meist sind blaue Müllsäcke über funktionslosen Urinalen oder halb herausgerissene AP-Armaturen aber nur die „Spitze des Eisbergs“. Hinter der Wand sieht es häufig noch schlimmer aus. Die Trinkwasserleitungen sind oft noch aus verzinkten Rohren, überdimensioniert und teilweise nicht mehr in Benutzung. Durch die Stagnation des Wassers können sich lebensgefährliche Keime im Trinkwasser bilden. Wertvolle Ressourcen werden durch den hohen Wasserverbrauch alter Spülsysteme unnötig verschwendet. Ein weiteres Sicherheitsrisiko liegt im veralteten Brand- und Schallschutz, der in vielen Fällen nicht die heutigen Normen erfüllt. Viele Anlagen sind nicht barrierefrei, die ungeprüfte Statik ist nicht vandalensicher.

Konjunkturpaket II als Chance

Das zweite Konjunkturpaket
der Bundesregierung sieht rund 10 Mrd. € für neue, nachhaltige Zukunftsinvestitionen der Kommunen und Länder und 4 Mrd. € für Bundesinvestitionen vor. Auf den Investitionsschwerpunkt Bildung entfallen etwa 65 % der Finanzhilfen des Bundes, also etwa 6,5 Mrd. €. Die Finanzierung erfolgt zu zwei Dritteln durch den Bund, 25 % tragen die Länder. Diese Maßnahmen sollen mit zusätzlichen Impulsen für Klimaschutz und Energieeffizienz ergänzt werden. Zur Beschleunigung von Investitionen sollen die Finanzhilfen des Bundes den Ländern auf unkompliziertem Weg zur Verfügung gestellt und das Vergabeverfahren vereinfacht und beschleunigt werden. Allerdings sollten die Kommunen den unverhofften Geldsegen vom ersten Moment an richtig verplanen und einsetzen.

Keine Kompromisse

Die Sanierung von halböffentlichen und öffentlichen Anlagen ist eine große Herausforderung. Nur mit zukunftsorientierten und beständigen Lösungen können die hohen Anforderungen der Betreiber, Nutzer und aller weiteren Beteiligten auch erfüllt werden. Dabei müssen die Überlegungen immer hinter der Wand ansetzen. Die Planung bei Renovationslösungen für Installationsschächte und -wände sollte die Trinkwasserhygiene, eine energetische Leitungsführung, den Schall- und Brandschutz und barrierefreie Lösungen als Einheit betrachten. Da die meisten Sanierungen heute im Trockenbau ausgeführt werden, bringen statisch geprüfte Installationssysteme, wie „Geberit GIS“ oder „Duofix“, ausreichende Sicherheit gegen Vandalismus oder Fliesenschaden. Eine vermeintlich billige Auswahl bei der Sanierung kann sich schnell als schlechte Investition herausstellen, die in der Zukunft teuer bezahlt werden muss.

Trinkwasserhygiene & Wirtschaftlichkeit

Trinkwasserleitungen können mit geprüften Rohrsystemen aus Verbundwerkstoffen oder Edelstahl hygienisch und dauerhaft sicher und dicht erneuert werden. Der Sanitärspezialist Geberit (www.geberit.de) erfüllt mit den Trinkwassersystemen „Mepla“ und „Mapress“ alle einschlägigen Normen und Richtlinien. Die innenliegende Zirkulation und eine vollautomatische Hygienespülung zur Vermeidung von Stag­nation in Zeiten der Nichtnutzung (z.B. in den Ferien und an Wochenenden) sorgen bei Warmwasserleitungen für mehr Hygiene, weniger Energieverluste und erhöhte Wirtschaftlichkeit. Langlebige, hygienische und wirtschaftliche WC-Anlagen von Geberit sind belastbar und verfügen über eine robuste und zukunftsorientierte Technik. Sie sind kombinierbar mit pneumatischen oder elektronischen WC-Steuerungen mit individuell einstellbarer Intervallspülung. Robuste Urinalanlagen von Geberit mit wirtschaftlichen Spülsystemen und unsichtbarer Urinalsteuerung sowie Waschtische mit berührungslosen „HyTronic“-Armaturen bieten Hygiene, Wirtschaftlichkeit, Ressourcenschonung und eine wirkungsvolle Vandalensicherheit.

Komplette Sanitärsysteme

Normgerechter Brandschutz und zertifizierter Schallschutz wird durch Lösungen aus einer Hand wesentlich erleichtert. Der Mix verschiedener Komponenten und Hersteller kann ein Risiko für Planer und Ausführende darstellen, die für die Einhaltung der Bauvorschriften haften. Geberit bietet den Kommunen mit ihrer Systemtechnik ein Sicherheitspaket für hohe Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und Schnelligkeit durch aufeinander abgestimmte Systemkomponenten. Die auf Brand- und Schallschutz geprüfte Systemtechnik besteht aus dem Installationssystem „Geberit GIS“, der „Duofix Systemwand“, den Rohrsystemen „Geberit Mepla“, „Mapress“ oder „PushFit“, den Abwassersystemen „Silent-db20“ oder „Silent-PP“ sowie im Bedarfsfall der Lüftung „Aerotec90“. Die Geberit-Systemtechnik bietet eine Systemprüfung mit Brandschutzprüfung und Verwendungsnachweis nach (AbP) I30, I90, F30 oder F90 und ist sicher kalkulierbar, einfach zu planen und auszuschreiben.

Sparsamkeit und Langlebigkeit

Die Reinigungsfreundlichkeit und Wartungsarmut aller Elemente sollte von Anfang an in die Berechnungen einfließen. Andernfalls steigen die Folgekosten der Betreiber und die Umweltfreundlichkeit leidet. Geberit sichert bei Unterputz-Spülkasten und Betätigungsplatten eine Ersatzteilsicherheit von 25 Jahren zu. Das Pfullen­dorfer Unternehmen bietet Urinalanlagen, die mit nur 1 l Wasser spülen. Berührungslose Geberit-Armaturen sind energieeffizient und die WC-Spülkästen können auf Wunsch auch auf 4,5 l-Betrieb umgerüstet werden. Das Unternehmen bietet sein Know-how als kostenlose Dienstleistung für alle Kommunen mit Sanierungsbedarf an. Denn die unerwartet zur Verfügung gestellten Mittel sollten schließlich so angelegt werden, dass die Renovierung langfristig Bestand hat und nicht in wenigen Jahren wieder die gleiche Situation wie bisher herrscht.

Ein erster Etappensieg ist bereits erreicht, wenn die Kinder wieder gerne auf ihre modernisierte Schultoilette gehen. Und wenn sie dort einen hellen, sauberen Ort zum Wohlfühlen vorfinden, mit hygienischen WC-Anlagen und Urinalen mit wassersparender Spülung und Waschtischen mit automatischer Auslösung – barrierefrei, langlebig, belastbar und sicher vor Vandalen.

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