Sommerzeit, Volksfestzeit.

Kettenkarussells, Würstchenbuden und Bierstände säumen die Festplätze und Innenstädte. Es wird gegessen, gelacht und getrunken. Unangenehm nur, wenn das Vergnügen von einer leidigen Notwendigkeit getrübt wird: Spätestens einige Biere später drückt die Blase und ein WC ist weit und breit nicht in Sicht. Eine geradezu himmlische Erscheinung bietet sich dem Suchenden dann in Form der versenkbaren Urinale, die vor Veranstaltungsbeginn einfach aus dem Boden empor beschworen werden – den Rest des Jahres schlummern sie verborgen unter der Erde. Da das öffentliche Urinieren auf derartigen Veranstaltungen geradezu zum guten Ton gehört und die Hemmschwelle zu späterer Uhrzeit ohnehin sinkt, dürfte die Freude über diese Erfindung zumindest bei der männlichen Bevölkerung riesig sein. Die Damenwelt hat man(n) dabei, wie fast immer, vergessen. Das weibliche Geschlecht wird also weiterhin schon bei der Ankunft auf dem Festplatz die Standorte der Sanitäranlagen ausloten und die Besuche – wohlbekannte, endlos lange Schlangen vor den WC bedenkend – zeitlich genau kalkulieren müssen. So bleibt auch das versenkbare Urinal am Ende nicht viel mehr als ein mäßiger Lösungsversuch. Eine Erfindung von Männern für Männer…

… meint Ihr SHK-Marktbeobachter

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