Mobile Heizungswasserfiltration

Wie kommt der Schmutz ins Heizsystem

und wie heraus?

Mikrofilteranlagen als feste Installation gegen Schlamm in der Heizung haben sich in großen Heizanlagen bereits seit Jahrzehnten bewährt. Sie sind nun als mobile Leichtbausysteme auf dem Markt. Sie eignen sich für einen schnellen Anschluss und zeichnen sich durch eine einfache Handhabe aus. Das sind Gründe genug, sich genauer mit der Thematik zu beschäftigen.

Ursache für Schmutz in Heizsystemen ist hauptsächlich der Sauerstoff im Wasser. Der tritt nicht nur bei der Befüllung, sondern auch ständig durch Kunststoffrohrleitungen, durch Dichtungen, durch Ausdehnungsgefäße und dergleichen ein (siehe VDI 2035, Blatt 2).

Die Folgen sind Korrosion, Ausfällung und Schlammbildung. Dieser Feinschmutz, der dann im Heizungswasser zirkuliert, beschädigt Pumpenlager, Ventile, Mischer, schlicht alle mechanischen Komponenten, die damit in Berührung kommen. Der Schmutz setzt sich auf den Wärmetauscherflächen und im Kessel ab, verschlechtert den Wärmeübergang und damit auch die Heizeffizienz.

 

Unerwünschte Folgen

Um die Räume trotzdem warm zu halten, wird die Heizung hochgeregelt, mehr Brennstoff ungenutzt verfeuert und der CO2-Ausstoß in die Höhe getrieben. Noch schlimmer: In der Praxis lagern sich die Partikel ab bis hin zum Verschluss von Kesselgliedern, was Spannungsrisse und Kesseltotalschäden zur Folge haben kann. Die Heizungswasserreinigung trägt so nicht nur zum störungsfreien Betrieb der Anlage bei, sondern hilft effektiv, Energie und Kosten einzusparen.

Von Schmutzproblemen sind viele Heizungsanlagen und Kaltwassersätze in allen Größenordnungen betroffen. Während Großanlagen zunehmend mit stationären Mikrofiltern ausgestattet werden, sind die Millionen Heizanlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern ein bisher weitgehend unbestellter Markt, was Filteranlagen betrifft.

 

Gegenmaßnahmen

Eine Lösung sind die neuen mobilen „FTK“-Mikrofilter, die allein in der Lage sind, jegliche Partikel bis zu 1 μm Durchmesser und noch darunter aus dem Heizwasser auszufiltrieren. Zusammen mit der alljährlichen Kesselkontrolle können Heizungsbauer und Servicebetriebe bei einem Kundenbesuch die Dienstleistung „Heizungswasserreinigung“ anbieten.

Die Filteranlage wird einfach im Nebenstrom zum Rücklauf angeschlossen und arbeitet dort, ohne die Heizung und deren Hydraulik zu beeinflussen. Einziges Verbrauchsmaterial sind die Mikrofilterkerzen, wobei jede Kerze eine Schmutzaufnahmekapazität von bis zu 5 kg Feinschmutz hat. Der Kunde erhält klares, sauberes, sauerstoffarmes und effizientes Heizwasser. Vor allem die häufigen Schlammprobleme in Fußbodenheizungen können so in Angriff genommen werden.

Einmal feinstfiltrierte Heizsysteme in Ein- und Mehrfamilienhaus-Größenordnung bleiben in der Regel schmutzfrei für mindestens ein Jahr. Bei einer durchschnittlichen Filtrationsdauer von ca. 20 Stunden kann die Anlage fast täglich bei einem neuen Kunden zum Einsatz kommen, was das Geschäftsmodell für SHK-Betriebe interessant macht.

 

Auf dem Weg zu einem Geschäftsfeld

Heizungsfilter von FTK (www.heizungsfilter.de) können auch gemietet werden. Dafür gibt es günstige festgelegte Monatsraten, die bei Kauf voll auf den Kaufpreis angerechnet werden. Die Anlage kann jederzeit zurückgegeben werden – das ist unkompliziert und für den Nutzer risikofrei. Dies ist besonders interessant für Betriebe, die sich von der Wirkung der „FTK“-Mikrofilter erst durch eigene Erfahrung überzeugen möchten.


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