Erweiterung eines Wellness-Hotels

Auf hohem Niveau

Effiziente Wärmeübergabe

Bei einem Wellness-Hotel stehen die Wünsche und die Zufriedenheit der Gäste im Vordergrund. Im Bergknappenhof setzte der Eigentümer bei einer Erweiterung des Hotels aber neben exklusiven Bädern auch auf energieeffiziente Beheizung. So entstand im Bayrischen Wald ein 4-Sterne-Wellness-Hotel, das neben den Gästen auch die Umwelt erfreuen dürfte.

Das 4-Sterne-Wellness-Hotel Bergknappenhof  (www.bergknappenhof.de) liegt im schönen Bayerischen Wald, genauer im Touristenort Bodenmais – aktuell gewählt zu einer der Top Ten-Urlaubsregionen Deutschlands. In dem von Familie Schweikl geführten Hotel finden sich überall Einrichtungsdetails, die an die Tradition des Bergbaus in der Region erinnern. Im Wellness- und Kosmetikbereich verwöhnen Mitarbeiter die Gäste mit verschiedensten Massage- und Wellnessbehandlungen.
Der 1970 gegründete Bergknappenhof wurde im Laufe der Jahre stetig modernisiert, erweitert und mit hochwertiger Ausstattung versehen. Dabei fiel bei der jüngsten Erweiterung in den neuen Suiten und den exklusiven Bädern die Wahl auf Duschkabinen, Badheizkörper, Flachheizkörper und Flächentemperierung von Kermi (www.kermi.de).


Ausführung

In 2008/2009 wurde das Hotel um ein neues Restaurant, Loun­ge, Bar, reguläre Zimmer und Suiten in exklusivem Stil erweitert. Ein besonderes Highlight sind die in den Suiten offen integrierten Bäder. Durch diese außergewöhnliche Raumgestaltung sind die Hotelzimmer noch größer und freundlicher. Nahezu jedes Zimmer und jedes Bad steht zudem unter einem anderen Thema und hat seine ganz individuelle Note. Neben allen technischen Details spielt eben auch die Optik eine Hauptrolle. „Unseren Gästen wollen wir im gesamten Hotel natürlich nur hochwertige, ansprechende Ausstattung, einwandfreien Nutzungs-Komfort bieten und natürlich auch ein wenig ‚Einmaligkeit’. Der erste Eindruck ist entscheidend. Dementsprechend wurde eben auch mit Beratung der Firma Wölfl die Badausstattung gewählt“, sagt der Hoteleigentümer Matthias Schweikl. Die Firma Wölfl war mit den Lüftungs-, Sanitär- und Heizungsinstallationen im Bergknappenhof beauftragt. Der vor über 40 Jahren gegründete und seit 1996 von Werner Wölfl geführte Fachhandwerksbetrieb beschäftigt zwölf Monteure und drei Angestellte am Firmensitz in Bodenmais.


Exklusive Bäder

Für das Duschvergnügen sorgen in den offenen Bädern der neuen Zimmer und Suiten Duschkabinen aus der „Atea“-Serie von Kermi. Diese wurden zusätzlich über den Sonder-Service „KermiExtra“ exakt nach Kundenwunsch per Sandstrahltechnik mit blickdichtem Streifen und dem Hotel-Logo gebrandet. Eingebaut wurden verschiedene Bauformen – von der Tür in Nische über Türen mit Festfeldern bis zu Viertelkreiskabinen. In einigen Suiten wurden darüber hinaus Duschkabinen-Rückwände zur Raumabgrenzung, ebenfalls mit individuellem Sandstrahl-Dekor, gefertigt. „Die Duschkabine ‚Atea’ bietet einfache Montage und gute deutsche Qualität. Speziell die gebotene Variantenvielfalt macht diese Duschkabine fast überall einsetzbar. Oft kann eine sonst nötige Maßanfertigung durch eine ‚Atea’-Serienvariante ersetzt werden“, erklärt Werner Wölfl, Chef des Fachhandwerksbetriebes Wölfl in Bodenmais. Möglich wird diese Flexibilität durch eine Vielzahl unterschiedlicher Serientüren und den weiten Verstellbereich der Wandprofile, die darüber hinaus auch eventuelle Wandunebenheiten elegant ausgleichen können. Bei allen Türen der Duschkabinenserie ist der Hebe-Senk-Mechanismus integriert. Dieser sorgt für einen weichen Türlauf und sicheren Türschluss: Beim Öffnen wird die Tür leicht angehoben, beim Schließen wieder abgesenkt. Der Knopf-Griff innen und außen sorgt für ergonomische Handhabung. Bei den Badheizkörpern der neuen Suiten fiel die Wahl auf den „Credo-Uno“ in Ventil-Version. Durch den 50 mm-Mittenanschluss war hier auch noch entsprechend Planungsfreiheit und kürzere Montagezeit gegeben. Hr. Wölfl dazu: „Durch den 50 mm-Mittenanschluss sind sowohl der Heizkörpertyp als auch die Dimension mit Baulänge und Bauhöhe nach der Rohrinstallation noch jederzeit frei wählbar. Die zweistufige Montage macht die komplette Rohrinstallation und Systemprüfung ohne Heizkörper möglich. Dieser muss nur einmal montiert werden – ganz am Schluss. Was neben der geringeren Montagezeit auch noch das Beschädigungsrisiko auf der Baustelle minimiert und eine Vorfinanzierung während der Bauphase ersparen kann.“


Geld & Energie sparen

Nicht nur bei der oft bedachten Wärmeerzeugung, sondern auch bereits bei der Wärmeübergabe durch den Heizkörper ist oft Einsparpotential vorhanden. Deshalb wurde in allen neuen Zimmern und Suiten der Energiespar-Heizkörper „Therm X2“ verbaut. Dabei bietet der Heizkörper drei Vorteile: bis zu 25 % kürzere Aufheizzeit des Heizkörpers, bis zu 100 % höherer Strahlungsanteil in den Raum und geringeren Strahlungsverlust an den Außenflächen und bis zu 11 % Energieersparnis. Diese 11 % Energieeinsparung, allein durch den Einsatz der „Therm X2“-Flachheizkörper, sind nicht zu unterschätzen. Bei einer Suite mit ca. 65 m2 und dem vom Bergknappenhof genutzten, energiesparenden Erdgas-Heizsystem, beträgt die Kosteneinsparung im Vergleich zum Einsatz herkömmlicher Flachheizkörper immerhin noch ca. 50 € im ersten Jahr. Auf zehn Jahre hochgerechnet und dabei die Erdgas-Preisentwicklung mitberücksich­tigt, ergibt sich dann schon eine gesamte Einsparung von ca. 540 €. Auch der Umwelt kommt diese Einsparung zugute: Der CO2-Ausstoß verringert sich im ersten Jahr um 137 kg, bei zehn Jahren also um ca. 1370 kg. Um eine solche Einsparung zu erreichen, dürfte man beispielsweise seinen Kleinwagen ein Jahr lang nicht fahren.
Für die gesamten 23 neu geschaffenen Zimmer und Suiten ergibt sich für den Bergknappenhof – allein durch den Einsatz der Flachheizkörper – eine Einsparung von knapp 1000 € im ersten Jahr. Die Umweltentlastung beläuft sich hierbei auf ca. 2700 kg weniger CO2-Ausstoß.


Raumwärme in ihrer

behaglichsten Form

In den Badbereichen wurde für den absoluten Rundum-Wärmekomfort noch zusätzlich die „xnet C12“-Flächenheizung verlegt. Flächenheizungen geben den Großteil ihrer Wärme über behaglichkeitsfördernde Strahlungswärme ab. Diese wird als die angenehmste Form der Wärme wahrgenommen, vergleichbar mit der sanften, gleichmäßigen Kraft von Sonnenstrahlen. Dies hat auch den Hoteleigner Matthias Schweikl zur Wahl einer Flächenheizung bewogen. „Und in den Bädern stehen ja dann für den kurzfristigen, schnellen Wärmebedarf oder die Trocknung und Erwärmung von Handtüchern auch noch die Badheizkörper zur Verfügung“, ergänzt Schweikl.
Bezüglich der Installation des Flächenheizungssystems war auch dieFirma Wölfl sehr zufrieden: „Das Verlegen des ‚xnet C12’-Tackersystems ist problemlos. Speziell das ‚xnet’-Tackergerät ist sehr einfach in der Handhabung. Selbst bei leichter Schrägstellung werden die durch ein Gewicht selbständig nachgeladenen Nadeln einwandfrei in die Platte eingetackert. Der Fuß des Gerätes sorgt für sicheren Stand.“

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