Wilo steigert Umsatz 2013 auf 1,23 Mrd. Euro

Rekordjahr für Dortmunder Pumpenspezialist

Mit dem vierten Umsatzrekord in Folge und dem höchsten operativen Gewinn aller Zeiten hat der Pumpen- und Systemhersteller Wilo (www.wilo.de) das Jahr Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen. Die Umsatzerlöse stiegen auf 1,23 Mrd. Euro. Das entspricht einem Plus von 3,7 Prozent im Vorjahresvergleich (währungsbereinigt +6,1 Prozent).

„Mit Blick auf die immer noch verhaltene volkswirtschaftliche Situation in vielen Ländern der Welt ist es bemerkenswert, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele zum größten Teil erreicht oder übertroffen haben“, sagte der Vorstandsvorsitzende Oliver Hermes auf der Bilanzpressekonferenz der Wilo Gruppe am Dienstag, 29. April 2014, in Düsseldorf. „Wir konnten uns dynamischer entwickeln als der Gesamtmarkt, obwohl die makroökonomische Situation sich weltweit nicht in dem Maße erholt hat wie prognostiziert.“

Die Kennzahlen

Nicht nur beim Umsatz blickt die Wilo-Gruppe auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Mit 125,7 Mio. Euro (Vorjahr: 119,7 Mio. Euro) erzielte die Gruppe den bisher höchsten operativen Gewinn (EBIT) der Unternehmensgeschichte. Das Konzernergebnis stieg auf 83,0 Mio. Euro (Vorjahr: 78,2 Mio. Euro). Die Belegschaft wurde um 4,3 Prozent, auf durchschnittlich 7194 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ausgebaut. Aktuell sind sogar etwa 7500 Mitarbeiter bei Wilo beschäftigt, wobei Oliver Hermes besonders stolz darauf, dass der Mitarbeiterzuwachs nicht nur in den Produktionsstätten und Niederlassungen im Ausland erfolgte, sondern auch die Standorte in Deutschland ausgebaut werden konnten. Aktuell sind vor allem am Hauptsitz in Dortmund weitere Bautätigkeiten in der Umsetzung, so dass sich die Mitarbeiterzahl in Dortmund – auch was gewerbliche Arbeitsplätze betrifft – künftig noch weiter erhöhen wird. In Dortmund wird spätestens im Verlauf des Jahres 2015 der erste Spatenstich für die Modernisierung und den Neubau von Produktions- und Verwaltungsgebäuden erfolgen. Dazu wurden am Standort bereits Ende 2012 weitere Grundstücke erworben und im Laufe des vergangenen Jahres im Rahmen der Bauvorbereitung erste Gebäude abgerissen. „Diese Standortentwicklungsmaßnahme ist ein Bekenntnis zum Ruhrgebiet“, erläuterte Oliver Hermes.

Strategische Investitionen

Im Geschäftsjahr 2013 hat Wilo 71,0 Mio. Euro investiert. Die Investitionen bezogen sich im Wesentlichen auf Kapazitätserweiterungen, neue Fertigungstechnologien sowie den Ausbau der vorhandenen Vertriebs- und Produktionsstandorte. Ein Schwerpunkt der Investitionstätigkeit war die Modernisierung und Erweiterung der Produktionskapazitäten an den europäischen Standorten in Deutschland und Frankreich in Höhe von zusammen 31,4 Mio. Euro.

In Russland plant die Wilo-Gruppe innerhalb der nächsten zwei Jahre eine neue Produktionsstätte zu errichten. Dabei behält die Wilo-Gruppe die gegenwärtigen geopolitischen Risiken insbesondere in Russland stets im Blick, um rechtzeitig und flexibel auf Veränderungen reagieren zu können. Unwägbarkeiten wie politische und soziale Unruhen in einigen Teilen der Welt, zum Beispiel aktuell in der Ukraine oder auch in der Türkei, können die Geschäftstätigkeit jederzeit beeinflussen.

Akquisitionen und Kooperationen

Mit der im Dezember 2013 erfolgten Übernahme der GEP Industrie-Systeme GmbH, einem Spezialisten im Bereich Betriebs-, Trink- und Löschwasseranlagen, will Wilo die Geschäftsaktivitäten Gruppe in diesem Markt stärken. Im Zuge eines Venture Capital-Investments hat der Dortmunder Pumpenspezialist zudem Anteile am Software- und Systementwickler iEXERGY aus Münster erworben. Der Vertrag über eine Minderheitsbeteiligung wurde 2013 vorbereitet und am 11. April 2014 geschlossen. Im Rahmen eines Technologieprojekts arbeiten die beiden Unternehmen gemeinsam am Informationsaustausch zwischen Hocheffizienz-Pumpen und weiteren Komponenten innerhalb der Gebäudeautomation.

Forschung und Entwicklung

43,9 Mio. Euro sind im vergangenen Geschäftsjahr für Forschung und Entwicklung aufgewendet worden. Das sind 12 Prozent mehr als noch 2012. 2013 wurden wesentliche Produktentwicklungsaktivitäten weiter intensiviert. Die Mitarbeiterzahl im Bereich Forschung und Entwicklung wurde um mehr als 25 % erhöht.

Zu den neuen, bereits am Amrkt eingeführten Produkten zählt „Wilo-Heatfixx“, eine Problemlösung für unterversorgte Heizflächen im Heizsystem. Durch Funktechnologie und standardisierte Installationstechnik sorgt „Wilo-Heatfixx“ nach eigenen Angaben für eine optimale Versorgung – ohne großen Planungs- und Montageaufwand. Umgesetzt wurde auch die Markteinführung der „Wilo-AxumCut PRO“, einer weiterentwickelten Schraubenspindelpumpe für den Schmutz- und Abwasserbereich. Sie lässt sich in Anwendungen mit unterschiedlichsten Förderhöhen und Mengen einsetzen.

Steigende Umsätze in allen regionalen Märkten

Mit 50,6 Prozent hat die Region Europe den größten Anteil am Gesamtumsatz bei Wilo. Der Umsatz lag hier im Geschäftsjahr 2013 bei 622,6 Mio. Euro und somit über dem Vorjahresumsatz von 615,9 Mio. Euro. Der Umsatzanteil der Region Asia Pacific betrug 23,4 Prozent. Der Umsatz stieg von 271,2 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2012 auf 287,4 Mio. Euro in 2013. In der Region EMEA lag der Umsatz bei 210,0 Mio. Euro (Vorjahr: 195,5 Mio. Euro), was einem Anteil von 17,0 Prozent entspricht.

Wilo will seine Expansion in den kommenden Jahren vor allem in den südostasiatischen Schwellenländern intensivieren und eine gesteigerte Marktpräsenz in wachstumsstarken Ländern Lateinamerikas und Afrikas anstreben. „Zudem bleibt das Ziel, die starke Marktposition in Europa weiter zu festigen“, so Hermes.


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