Mitgliederversammlung universal design e.V. 2013

Zu Besuch in Plattling

Am 14. und 15. Juni 2013 fand die jährliche Mitgliederversammlung des in Hannover ansässigen Vereins universal design e.V. (www.ud-germany.de) statt. Ort der Veranstaltung in diesem Jahr war die Kermi GmbH in Plattling, selbst Mitglied des Vereins und bereits mehrfach mit dem „universal design award“ ausgezeichnet.

Der Verein universal design e.V. wurde 2006 gegründet und umfasst derzeit ca. 20 Mitglieder. Der Verein verfolgt das Ziel, die Öffentlichkeit, politische Einrichtungen und Unternehmen für das Thema universal design stärker zu sensibilisieren und den Bekanntheitsgrad zu steigern.

Die Bezeichnung „universal design“ oder „design for all“ beschreibt Produkte, Dienstleistungen und Räume, die von Menschen aller Altersgruppen problemlos benutzt werden können, ohne dass sie über ein „spezielles“ Design verfügen oder einer Anpassung bedürfen. Insbesondere aufgrund des demographischen Wandels in unserer Gesellschaft spielt das Thema einer breiten und flexiblen Nutzbarkeit von Produkten, die aber dennoch auch einen gewissen ästhetischen Anspruch erfüllen, eine immer größere Rolle. Der „universaI design award“, ein internationaler Wettbewerb des Vereins, hat sich im sechsten Jahr seines Bestehens als eine begehrte und aussagekräftige Auszeichnung für Gestaltung und Funktion etabliert.

Nach der Ankunft wurden zunächst alle Teilnehmer vom Kermi-Geschäftsführer der Business Unit Sanitär, Dr. Klaus Dieter Gloe, und vom Vertriebsleiter der Business Unit Sanitär, Reiner Habermann, herzlich willkommen geheißen.

Neue Impulse für die Zukunft

Der erste Tag der Veranstaltung diente in erster Linie dazu, sich gegenseitig auszutauschen und neue Impulse für die Zukunft zu setzen. In vielen spannenden und informativen Vorträgen stellten Mitglieder des Vereins aktuelle Projekte und Zielsetzungen rund um die Themen Architektur, Design, long term trends und Marken vor.

So wurden zu Beginn der Veranstaltung die sieben Prinzipien des Universellen Designs erläutert, die zurückgehen auf den Gründer des Universellen Designs, Ronald l. Mace. Die Organisation eines „universal lab“, also einer Einrichtung für öffentliche Produkttests zur Verbesserung und Optimierung von Produkten nach den Richtlinien des universal designs, wird vom Verein angestrebt.

Das Konzept CSR (Corporate Social Responsibility), d.h. der freiwillige Beitrag eines Unternehmens zu einer nachhaltigen Entwicklung, war ebenfalls Thema unter den Vorträgen. Ziel ist es, dieses verantwortungsvolle und wertorientierte Handeln in der Wirtschaft dauerhaft im Bewusstsein der Menschen zu verankern.

Zudem stand eine einheitliche Regelung zur Klimakennzeichnung von Lebensmitteln im Fokus. Einige Länder sind bereits verpflichtet auf der Verpackung von Lebensmitteln die Menge des Kohlendioxid-Ausstoßes anzugeben, der bei der Produktion, beim Transport und beim Verkauf von Lebensmitteln entsteht. Eine allgemeingültige Norm gibt es derzeit noch nicht, verfolgt werden soll aber eine einheitliche, universelle Regelung.

Auch aktuelle Projekte des Vereins kamen zur Sprache, so z.B. die Teilnahme an der MCBW 2014 (Munich Creative Business Week), sowie ein Projekt auf der IBA (Internationalen Bauausstellung) in Hamburg.

 

Reflektion des Geschäftsjahrs

Am zweiten Tag der Veranstaltung fand die jährliche Mitgliederversammlung des universal design e.V. statt, die vom Geschäftsführer Thomas Bade geleitet wurde. Gemeinsam wurde auf das abgelaufene Geschäftsjahr zurückgeblickt, Aktivitäten des Vereins wurden reflektiert. Der Vorstand des Vereins legte den Jahresbericht vor, die Ergebnisse der Rechnungsprüfung wurden entgegen genommen und geprüft. Zur Diskussion stand auch die Implementierung einer universal design Unternehmensführung.

Nach zwei gemeinsamen Tagen ging eine spannende Mitgliederversammlung zu Ende. Eine Veranstaltung mit vielen interessanten Vorträgen, spannenden Diskussionen und wertvollen Impulsen für die Zukunft.

Neue Allianz

Seit dem 1. Juli.2013 gibt es eine neue Allianz. In seinem 60. Jubiläumsjahr bekennt sich der iF e.V., eine der renommiertesten Designorganisationen weltweit, zu einer der wichtigsten Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Die Strategie des universal design gilt mit Recht als eine der globalsten ganzheitlichen Designansätze. Die Gründer der universal design Gruppe freuen sich auf die neue Gesellschaft: iF - Universal Design + Service mit Sitz in München, die alle Aufgaben, Wettbewerbe und Veranstaltungen der universal design GmbH übernimmt.

„Mit besonderer Freude nehmen wir auch die Einladung des Vorstandes des iF e.V. an, als eigenständige Fachgruppe innerhalb des Vereins die inhaltliche Bearbeitung des universal design auf bewährte und noch kompetentere Fundamente zu setzen und insbesondere internationale Aspekte zu vertiefen“, bekundet Geschäftsführer Thomas Bade, auf der Homempage des Vereins.

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