Fluglärm ausgesperrt

Schallschutz und Frischluft für Wohnungen am Flughafen BER

Der Lärm startender und landender Flugzeuge machte Hausbewohnern im brandenburgischen Schönefeld so sehr zu schaffen, dass besondere Schallschutzmaßnahmen ergriffen werden mussten. Neben neuen Fenstern kamen dabei auch Wohnraumlüftungsanlagen zum Einsatz, die für frische Luft sorgen, den Lärm jedoch draußen lassen.

Die Bewohner des Mehrgeschossers in der Nähe des BER genießen dank des Wohnraumlüftungssystems frische Luft ohne Fluglärm.
Bild: Pluggit

Die Bewohner des Mehrgeschossers in der Nähe des BER genießen dank des Wohnraumlüftungssystems frische Luft ohne Fluglärm.
Bild: Pluggit
Insgesamt 144 Wohnungen mussten wegen der Nähe zum Flughafen BER Berlin / Brandenburg unter Berücksichtigung von Schallschutzmaßnahmen saniert werden. Um den Mietern ein permanent ruhiges Wohnen trotz Flughafennähe zu ermöglichen, förderte der Flughafen BER in diesen Wohnblöcken den Einbau neuer Fenster und Wohnraumlüftungsanlagen. Dabei entschied sich der Bauherr für „PluggPlan“, das einheitszentrale Wohnraumlüftungssystem mit Wärmerückgewinnung von Pluggit.

Einbau Hand in Hand

Da die Einheiten im bewohnten Zustand saniert wurden, war es nötig, effizient und schnell vorzugehen. Dafür mussten die Gewerke eng zusammenarbeiten: Die Wetterschutzgitter, die meistens in der Fassade eingefügt sind, wurden direkt an den Fensterbauer geliefert, wo sie in die Fenster integriert und vormontiert wurden.

Die Fenster-Gitter-Kombination war aber nur ein Bestandteil des Projekts, um die Montage der „PluggPlan“-Lüftungssysteme so effizient wie möglich zu gestalten. Außerdem hatte der  in München ansässige Hersteller Pluggit für die Installation pro Wohnung vorkonfektionierte Produktpakete definiert und zusammengestellt.

Eine Wohnung, ein Wohnraumlüftungssystem

„PluggPlan“ ist so kompakt, dass es als Deckengerät im Bad installiert werden konnte, nahe dem Fenster mit dem Wetterschutzgitter. Davon ausgehend führen die Rohre unter der Decke entlang zu den benachbarten Räumen. Dementsprechend mussten im Badezimmer und im Flurbereich die Decken abgehängt werden. Die Auslässe liegen in den einzelnen Räumen in Deckennähe und befördern die Luft unter Ausnutzung des Coanda-Effekts in die Zimmer.

Der Vorteil von „PluggPlan“ ist der einheitszentrale Einsatz. Da jede Wohnung über ein eigenes „PluggPlan“-Gerät verfügt, erfolgt auch die Abrechnung bedarfsgerecht. Ein weiterer Pluspunkt ist der niedrige Stromverbrauch (< 30 Watt bei maximaler Leistung). Auch im Hinblick auf den Brandschutz ist dieses Wohnraumlüftungssystem von Vorteil, da keine Brandschutzwände zu fremden Wohnungen durchbrochen werden müssen.

x