SHK-Werkzeuge im Praxistest

Gespräch mit Bruno Friedmann (@nample) über „AmpShare“

Bruno Friedmann arbeitet seit mehr als 30 Jahren als SHK-Kundendienst-techniker. Seit 13 Jahren teilt er unter dem Namen @nample auf Instagram – und inzwischen weiteren Plattformen – seinen Arbeitsalltag, hunderttausende Menschen folgen ihm. Für uns hat Bruno Werkzeuge aus der „AmpShare“-Akku-Allianz getestet.

Bruno, was begeistert Dich nach mehr als 30 Jahren noch am SHK-Handwerk?

Ich bin immer noch jeden Tag bei meinen Kunden vor Ort. Mir ist wichtig, dass die Heizung läuft, dass es wieder warm ist, kurz: dass alles funktioniert. Irgendwann habe ich mit Instagram angefangen, weil ich einen Speicherort für Bilder brauchte. Daraus wurde eine von Anfang an sehr internationale Community. Ich finde es toll, mich mit anderen auszutauschen und ihnen zu helfen. Ob auf der Baustelle oder online: Das Soziale ist mir wichtig. Seit über 30 Jahren im SHK-Handwerk unterwegs: Bruno Friedmann bringt Erfahrung und Neugier für Neues zusammen.
Bild: Bosch

Seit über 30 Jahren im SHK-Handwerk unterwegs: Bruno Friedmann bringt Erfahrung und Neugier für Neues zusammen.
Bild: Bosch

Wie hat sich die Arbeit auf der Baustelle verändert?

Sehr. Früher haben wir noch mit Gasbrennern hart- und weichgelötet, heute verpressen wir Materialien wie Kupfer und Edelstahl sicherer und effizienter mit modernen Verbindern. Auch der Umstieg auf Akku-Geräte ist ein großer Sprung: Wir müssen keine Kabeltrommeln mehr schleppen, haben viel mehr Bewegungsfreiheit, die Unfallgefahr ist geringer und die körperliche Belastung deutlich reduziert. Übrigens sparen Akku-Geräte auch Diskussionen: Manche Auftraggeber sehen es gar nicht gern, wenn wir die Steckdose nutzen – auch, wenn es meist nur um wenige Cent Stromkosten geht.

Du hast in den letzten Wochen drei Werkzeuge aus der „AmpShare“-Allianz auf Herz und Nieren getestet.

Genau: ein hydraulisches Schneidwerkzeug von Klauke, eine radiale Pressmaschine von Rothenberger und eine Säbelsäge von Bosch. Im Zusammenspiel der Werkzeuge zeigt das Akku-System seine Stärken: Auf der Baustelle kann ich zum Beispiel mit dem Hydraulik-Schneider Kabel trennen und gleich danach – mit dem gleichen Akku – mit der Pressmaschine verpressen; die Säbelsäge ist in meinem Einsatzbereich ohnehin fast ein Universalwerkzeug. Das einheitliche System macht die Werkzeugtasche leichter und übersichtlicher. Und ein einziges Ladegerät reicht, wobei an normalen Arbeitstagen nicht einmal das nötig wäre.

Das Akkuhydraulische Schneidwerkzeug „ESM 50“ von Klauke eignet sich für mehr- und feindrahtige Kupfer- und Aluminiumkabel bis zu einem Durchmesser von 50 mm. Wie hast Du die Arbeit damit erlebt?

Das Schneidwerkzeug bietet eine konstante Leistung unabhängig vom Kabeldurchmesser. Ich habe vor kurzem eine große Wärmepumpe installiert und musste dabei mehrere sehr starke Kabel schneiden. Früher wurden dafür häufig Winkelschneider benutzt – eine richtige Fitnessübung. Mit dem Klauke „ESM 50“ schneide ich präzise, sicher und bequem, dank des offenen und drehbaren Kopfes und der LED-Beleuchtung selbst an sehr beengten und schwer zugänglichen Stellen. Mit der „Klauke Link App“ kann ich Daten zu Pressungen, Akkulaufzeit und vieles weitere am Smartphone im Blick behalten. Besonders gut gefällt mir am Gerät außerdem der automatische Rücklauf, der ergonomische Handlauf und – ein cleveres Detail – die Befestigung für die Handschlaufe. Werkzeuge müssen sich im harten Baustellenalltag beweisen – Bruno Friedmann hat sie unter realen
Bedingungen getestet.
Bild: Bosch

Werkzeuge müssen sich im harten Baustellenalltag beweisen – Bruno Friedmann hat sie unter realen
Bedingungen getestet.
Bild: Bosch

Die Akku-Säbelsäge „GSA 18V-28 Professional“ von Bosch bietet die Leistung einer kabelgebundenen 1.100-W-Säbelsäge. Wie schlägt sie sich auf der Baustelle?

Die Säbelsäge ist ein richtiges Universalgerät im Heizungsbau. Sie kommt fast jeden Tag zum Einsatz – bei der Entfernung alter Heizungsanlagen, beim Herausschneiden von Öltanks bei Abbrucharbeiten usw. Große Vorteile sind, dass die Säbelsäge viel kälter trennt als ein Winkelschleifer – das schont die Struktur des Materials, erlaubt präziseres Arbeiten und verhindert Funkenflug. Die Arbeit an Wasserleitungen ist auch kein Problem, mit kabelgebundenen Geräten ist man da vorsichtiger. Die Säbelsäge von Bosch mit „Brushless“-Technologie ist leistungsstark und liegt gut in der Hand, die griffige Gummierung und die unterschiedlichen Griffpositionen vereinfachen die Arbeit in allen Positionen. Praktisch: Bei älteren Geräten war der Sägeblattwechsel noch aufwendig, der Schlüssel konnte leicht verloren gehen – hier geht’s dank „SDS“ fix und werkzeuglos.

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