Effiziente Heiz- und Kühlsysteme unverzichtbar für Energiewende im Gebäude

Der VDMA Lenkungsausschuss Heizungsarmaturen legt ein Positionspapier zur GEG-Reform vor. Darin fordert er, dass bei der Reform des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und der möglichen Umsetzung der europäischen Gebäuderichtlinie (EPBD) die Technische Gebäudeausrüstung (TGA) stärker in den Mittelpunkt der politischen Diskussion rückt. Dies gilt besonders für die energieeffiziente Raumheizung und -kühlung als zentrale Infrastruktur der Energiewende im Gebäudebereich.

Michael Muerköster, Vorsitzender des Lenkungsausschusses Heizungsarmaturen und verantwortlich für Product Management CER bei Danfoss und Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Armaturen, setzen sich für den Erhalt bewährter Effizienzmaßnahmen ein.
Bild: VDMA

Michael Muerköster, Vorsitzender des Lenkungsausschusses Heizungsarmaturen und verantwortlich für Product Management CER bei Danfoss und Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Armaturen, setzen sich für den Erhalt bewährter Effizienzmaßnahmen ein.
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Aussichtsreiche Maßnahmen im Gebäude umsetzen „Die öffentliche Diskussion stellt aktuell vor allem CO₂-Bilanzen, Lebenszyklusanalysen und die Transformation der Wärmeversorgung in den Mittelpunkt“, sagt Michael Muerköster, Vorsitzender des Lenkungsausschusses Heizungsarmaturen und verantwortlich für Product Management CER, Danfoss GmbH. „Doch in der Debatte darf die energieeffiziente Beheizung und Kühlung nicht in den Hintergrund geraten. Denn sie prägt maßgeblich Energieverbrauch, CO₂-Emissionen, Komfort, Gesundheit und Resilienz im Betrieb – und bildet damit das Herz der Energiewende.“

Wassergeführte Heiz- und Kühlsysteme entfalten insbesondere in der Nutzungsphase, dem zentralen Emissionstreiber im Gebäude, ihr volles Potenzial. Sie sichern einen effizienten Betrieb, ermöglichen eine fremdenergiefreie Steuerung und lassen sich einfach nachrüsten. „Wir treten dafür ein, dass bewährte, niedriginvestive Energieeffizienzmaßnahmen aus wirtschaftlichen und umweltpolitischen Gründen gestärkt werden - etwa der Austausch veralteter Heizkörperthermostatventile oder die Herabsetzung der Mindestraumanzahl beim hydraulischen Abgleich“, erläutert Dr. Laura Dorfer, Geschäftsführerin VDMA Armaturen. „Das neue GEG muss die Grundlage für Investitionssicherheit, langfristige Planbarkeit und die Erreichung der Klimaziele im Gebäudebereich schaffen.“

Zentrale Mindestempfehlungen des Positionspapiers:

Erhalt bewährter Maßnahmen und Schaffung klarer Vorgaben zu Komponenten des hydraulischen Abgleichs, zur Inspektion und Wartung

Keine pauschalen Eingriffe in angrenzende TGA-Regelungen

Planbare, umsetzbare und langfristig gesicherte Rahmenbedingungen

Erhalt und Ausbau finanzieller Förderungen für Effizienzsteigerungsmaßnahmen, insbesondere bei wassergeführten Heiz- und Kühlsystemen sowie Optimierungen von Heizungsanlagen

Der VDMA Lenkungsausschuss Heizungsarmaturen betont: Eine erfolgreiche GEG-Reform muss die vorhandenen Effizienzpotenziale im Gebäudebereich konsequent heben, da sie wirtschaftlich, technisch verfügbar und sofort wirksam sind.

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