Passive Deckenkühlung in der VR-Bank

Sanierung mit modernster Technik

Nachdem über mehrere Jahrzehnte die Dämmung von Gebäuden im Fokus stand, um möglichst keine Heizenergie zu verschwenden, ist es nun immer wichtiger, Wärme von außen nicht ins Gebäude eindringen zu lassen. Weitere Möglichkeiten sind, für eine zusätzliche Kühlung zu sorgen und die Kühllasten im Gebäude insgesamt zu minimieren. Die Lösung: eine moderne passive Deckenkühlung zur Klimatisierung kleiner wie großer Räume. In der VR-Bankfiliale in Vilsbiburg kam das System zum Einsatz und sorgt heute für kühle Köpfe im Sommer und angenehme Raumtemperaturen im Winter.

Strahlungswärme wird stets als besonders angenehm empfunden, denn ihre langwellige Ausbreitung im allumgebenden Trägermedium Luft erzeugt keinerlei Zugerscheinungen und erwärmt Oberflächen, Wände und Böden langsam, gleichmäßig und lang anhaltend. Das gleiche gilt für die Abführung überschüssiger Wärme durch nur gering untertemperierte, großflächige Bauteile wie Böden, Wände und Decken. Vor allem bei der Klimatisierung von Büroräumen, bei denen u.a. eine konstante Raumtempe­ratur für die gleichbleibende Arbeitsqualität von großer Wichtigkeit ist, erfüllen konventionelle aktive Klimaanlagen nicht immer die gewünschten Ziele: Räume werden zwar schnell gekühlt, jedoch erzeugt der hohe Luftwechsel oftmals Zuglufterscheinungen. Zudem kann das starke Temperaturgefälle zwischen drinnen und draußen eine große Unbehaglichkeit bei den Mitarbeitern auslösen. Das galt es grundsätzlich zu vermeiden bei der Sanierung und ­Modernisierung der VR-Bankfiliale im bayerischen Vilsbiburg. Erschwerend kamen hier die sehr kompakten Räume in dem Gebäude und niedrige Raumhöhen hinzu, die ein Lüftungssystem nahezu technisch unmöglich machten. Die ideale Lösung für die besonderen baulichen Umstände lag vielmehr im „PYD-Alu Topmodul“-Deckensystem von PYD-Thermosysteme .

Know-how und Qualität sparen bares Geld

Der Installationsbetrieb aus dem benachbarten Bonbruck, das Heizungsbauunternehmen Kirschner, entschied sich bewusst für den Heiz- und Kühlspezialisten PYD, der sowohl mit seinem kühltechnischen Know-how, seiner Systemqualität und einer einfachen wie schnellen Montage der Produkte punkten konnte. Auch das System selbst brachte optimale Voraussetzungen mit sich: Die Wärmeverteilung erfolgt über die Aluminiumelemente der Deckenmodule, die als Bauelement mit integrierter Dämmschicht direkt auf einer konventionellen Deckenunterkonstruktion befestigt werden. Da eingesparte Zeit bei der Montage auch die Kosten minimieren, entwickelte PYD für die Elemente eine spezielle Rohrführungsrille. Sie ist direkt in das Deckenmodul eingearbeitet und fixiert das Systemrohr. Damit ist der optimale Wärmeübergang zwischen dem in das Modul geklemmte Rohr und dem Flächenelement für eine effektive Deckenkühlung gewährleistet. Niedrige Systemtemperaturen im Vorlauf (beim Einsatz als Heizung in den Wintermonaten) und kurze Reaktionszeiten der gesamten Anlage sind im Projekt Vilsbiburg die positive Folge.

Bis zu 37 % mehr aktivierte Kühlfläche

Ein entscheidender Faktor bei der Sanierung der VR-Bank Vilsbiburg lag in der hohen Kühlleistung in Bezug auf die Raumfläche. Das „PYD-Alu Topmodul“-System ermöglicht eine direkte Ableitung der Wärme über die kühlende Decke, sodass sich der gesamte Raum bei hohen Außentemperaturen und Wärmeeinträgen nicht zu stark aufheizt. Anders als andere Anlagen nutzt der Hersteller dabei auch die Fläche der Metall-Unterkonstruktion der abgehangenen Decke ergänzend als Kühlfläche. „Damit entstehen bis zu 37 % mehr aktivierte Fläche gegenüber den Deckensystemen der Marktbegleiter, die klassischerweise zwischen Feinroste verbaut sind“, so die Erklärung aus dem Hause PYD. Hinzu kommt die kleinteilige Rasterung der Module, die für jede Geometrie eine deckenfüllende Verlegung ermöglichen und bis nahezu 100 % der Deckenfläche nutzbar machen. Die Anpassung an die Fläche, dank der leicht konfektionierbaren Elemente, war leicht umsetzbar und sparte damit wertvolle Montagezeit.

Passgenaue Zusammenarbeit

Im Ergebnis können die niedrigen System- und Oberflächentemperaturen beim Heizen und die angenehme stille Kühlung das Wohlbefinden der Mitarbeiter der VR-Bank Vilsbiburg nachhaltig steigern: Die Räume bleiben im Sommer und im Winter zugluftfrei angenehm temperiert – bei geringen Betriebskosten. Der Heizungsbauer Georg Kirschner, dessen Traditionsunternehmen seit über 70 Jahren Heizanlagen konzeptioniert, plant und realisiert, resümiert das Projekt mit dem „PYD-Alu Topmodul“-System: „PYD-Thermosysteme ist ein zuverlässiger Partner, der gemeinsam mit uns die bestmögliche Lösung für unseren Kunden anstrebte. Das hat uns sofort auf Augenhöhe zusammengebracht. Das Leistungsspektrum, auf das wir bei dem Hersteller zurückgreifen konnten, war zudem sehr umfangreich. Keine Frage: Die Funktionalität und Gesamtqualität der Produkte stehen ohne Zweifel im Fokus. Aber die Unterstützung in der Planung, die perfekte Konfektionierung, die hochwertige Fertigung sowie die termingerechte Lieferung aus einer Hand zeichnet das Zusammenspiel im Projekt aus. Wir arbeiten auf jeden Fall gern wieder mit den Spezialisten aus Bischofswiesen zusammen.“

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