Recycling made by Wilo

Gemäß dem Motto ,,Vermeidung und Verwendung kommt vor Verwertung oder Entsorgung‘‘ denkt das Technologieunternehmen Wilo (www.wilo.de) bereits bei der Produktgestaltung und Herstellung an das mögliche „Lebensende“ eines Produkts. Alle eingesetzten Materialien und Komponenten werden neben ihrer generellen Umweltverträglichkeit auf ihre Wiederverwendbarkeit bzw. Recyclingfähigkeit nach dem Betriebsende geprüft.

Die potentielle Recyclingquote einer Wilo-Pumpe liegt so bei fast 100 %. Nahezu die gesamte Pumpe kann in den Material-Kreislauf zurückgeführt werden. Im hauseigenen „Analysis, Repair & Recyclingcenter“ des Dortmunder Unternehmens werden daher nicht nur Kundenretouren bearbeitet, sondern gleichzeitig gezielte Qualitätsanalysen durchgeführt, um einen noch effizienteren Einsatz der Produkte sicherzustellen. Darüber hinaus werden Bauteile, die während ihrer Betriebszeit kaum oder keinem Verschleiß unterliegen, dem Reparaturprozess von Pumpen zugeführt. Dank dieser Prozesse ist es Wilo möglich, die Wiederverwendungsquote in den letzten drei Jahren auf über 30.000 Stück Bauteile/Produkte pro Jahr zu realisieren.

Ein besonderes Augenmerk richtet der Technologieführer dabei auf die sogenannten „Seltenen Erden“. Verbaut in den Magneten bilden sie die Voraussetzung für die enormen Energieeinsparpotentiale der Wilo-Hocheffizienzprodukte. Die wertvollen Rohstoffe können durch Recyclingprozesse während des Fertigungsprozesses zurückgewonnen – und somit ein wichtiger Beitrag zum nachhaltigen Ressourceneinsatz geleistet werden.

Der Bedarf an „Seltenen Erden“ steigt stetig und schafft aus wirtschaftlicher Sicht eine große Nachfrage – bereits heute wird der Rohstoff für eine Vielzahl von energieeffizienten Produkten verwendet (z.B. Windräder, E-Bikes, Handys). Um vorhandene Potentiale optimal nutzen zu können, müssen „gebrauchte Materialien“ in deutlich größerem Umfang zurückerlangt werden. In 2017 hat Wilo aus diesem Grund das Forschungsprojekt ,,HeizKreis‘‘ lanciert, gefördert von der DBU Deutschen Bundesumweltstiftung.

Ziel des Forschungsprojekts ist es, eine zirkuläre Wertschöpfungskette für Hocheffizienzpumpen zu initiieren, in der Hersteller, Großhändler, Fachhandwerker und Recyclingbetriebe direkt zusammenarbeiten.

„Während einer Pilotphase konnten im Zeitraum August 2018 bis Februar 2019 fast zweihundert Fachhandwerksbetriebe motiviert werden, die Altpumpen für Wilo zu sammeln“, so Thomas Fetting, verantwortlich für die Analyse, Reparatur und Recycling von Produkten bei Wilo. „Besonders gefreut haben wir uns über die große Bereitschaft, diesen nachhaltigen Prozess zu unterstützen. Das Forschungsprojekt und das Feedback der Pilotteilnehmer motivieren uns diesen Weg gemeinsam mit unseren Kunden, das heißt Großhändler und Fachhandwerker, im Sinne der Ressourcenschonung fortzusetzen.“

Ein nachhaltiges und ressourcenschonendes Recycling ist nur zu realisieren, wenn alle Schnittstellen innerhalb der gesamten Vertriebskette ein gemeinsames Ziel verfolgen! „Wir würden uns daher freuen, wenn wir gemeinsam mit Ihnen einen Teil dazu beitragen können, bereits genutzte Ressourcen im Kreislauf zu halten, um den stetig steigenden Bedarf an Ressourcen sicherzustellen“, so Thomas Fetting weiter. 

Weitere Informationen zum Förderprojekt

https://www.w-hs.de/wei/forschung-wei/recyclingtechnik/forschungsprojekt-heizkreis/

https://www.tsr.eu/forschung-und-entwicklung/forschungsprojekt-heizkreis/

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