Regenerative Wärmeversorgung

Seniorenzentrum Haus Maria Rast

Das Seniorenzentrum Haus Maria Rast in Telgte wird über einen Zeitraum von 15 Jahren von der RWE Energiedienstleistungen GmbH mit überwiegend regenerativ erzeugter Wärme versorgt. Im Zuge umfassender Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen übernahm der Dortmunder Energiedienstleister Planung und Installation einer neuen Heizzentrale inklusive der damit verbundenen Investitionen. Eine Pelletkesselanlage in Kombination mit zwei Pufferspeichern sowie einem erdgasbetriebenen Brennwertkessel ist jetzt für eine sichere, effiziente und umweltschonende Wärmeversorgung des Seniorenzentrums verantwortlich. Die CO2-Ersparnis fällt dabei jährlich um rund 140 t höher aus, als bei einer herkömmlichen Erdgaskesselanlage. Die offizielle Inbetriebnahme der neuen Heizzentrale fand im Beisein hochrangiger Gäste statt, zu denen u.a. Dr. Olaf Gericke, Landrat des Kreises Warendorf (2.v.l.), Wolfgang Pieper, Bürgermeister der Stadt Telgte (l.), sowie Reinhold Sendker, Mitglied im Deutschen Bundestag für den Kreis Warendorf, gehörten.

Nach den Modernisierungs- und Erweiterungsmaßnahmen stellt das Seniorenzentrum eine zeitgemäße, kleinteilige und gemeinschaftsorientierte Wohn- und Pflegeeinrichtung dar, die bereits heute den im Landespflegegesetz NRW ab dem Jahr 2018 geforderten baulichen und strukturellen Qualitätsvorgaben entspricht. Mit der regenerativen Wärmeversorgung konnte das energetische Niveau eines KfW-Effizienzhauses 85 erreicht werden. Dabei versetzte die Contracting-Lösung den Bauherren in die Lage, die neue Heizzentrale mit effizienter Anlagentechnik auszustatten und zugleich die Investitionskosten für zusätzliche energetische Maßnahmen einzusetzen, um so den Wärmebedarf und die Energiekosten weiter zu senken. Damit trägt das Seniorenzentrum den Aspekten Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Innovation Rechnung. Neben der Planung und Installation der neuen Heizzentrale ist der Energiedienstleister für den Betrieb und die Wartung der Anlagentechnik zuständig. Dies beinhaltet ebenfalls die Sicherstellung eines ausreichenden Pelletvorrats und die Entsorgung der nach dem Brennvorgang verbleibenden Asche. Eine hohe Betriebssicherheit des Systems gewährleisten darüber hinaus eine Fernüberwachung mit automatischer Störmeldefunktion sowie ein 24-Stunden-Bereitschaftsdienst.

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