Exklusiver Online-Artikel: Sparen in der Heizsaison

Diese 10 Tipps helfen bei der Kundenbindung

Die Heizsaison hat begonnen und viele Menschen fragen sich, wie sie möglichst effizient Heizen und dadurch Energiekosten senken. Gut, wenn man seinen Kunden mit ein paar kleinen Tipps weiterhelfen kann und so nicht nur die Geschäftsbeziehung stärkt, sondern auch noch was für die Umwelt tut.

Auf rund 880 € belaufen sich die durchschnittlichen Heizkosten im Jahr für eine 70 m² große Wohnung in Deutschland. Das ergab der bundesweite Heizspiegel 2015. Damit verursacht die Raumwärme den größten Anteil an den Wohnnebenkosten. „Das Einsparpotential bei den Heizkosten ist in der Regel recht groß“, erläutert Roland Grabmair von der Initaitive WÄRME+. „Die Bewohner können insbesondere über kleine Nutzungsänderungen die Energiekosten deutlich reduzieren.“
 
Die Initiative WÄRME+ hat Tipps zum effizienten Heizen zusammengefasst:
 
● Die Heizkörper sollten regelmäßig entlüftet werden. Höchste Zeit wird es dafür, wenn die Heizung „gluckert“ oder die Wärmeverteilung am Heizkörper ungleichmäßig ist. Mit einem Entlüftungsschlüssel können die Bewohner die Heizkörper unkompliziert selbst entlüften.
 
● Die Heizkosten steigen mit der Raumtemperatur. Wer die Temperatur schon um ein Grad senkt, spart rund 6 % Heizkosten ein. Als Richtwert für ein wohliges Raumklima gilt für Wohn- und Kinderzimmer eine Temperatur zwischen 20 und 22°, im Bad 23° und in der Küche 18 bis 20°. Für Flure und Schlafzimmer ist eine Raumtemperatur von 15 bis 18° ausreichend.
 
● Nicht nur das Überheizen der Wohnräume kostet Energie. Sinkt die Temperatur unter 12°, treibt das ebenfalls die Heizkosten in die Höhe, da es sehr lange dauert, den ausgekühlten Raum wieder aufzuheizen. Zudem besteht in Zimmern, die nicht richtig beheizt werden, eine erhöhte Gefahr der Schimmelbildung. Daher sollte die Raumtemperatur nicht unter 15° fallen.
 
Türen zu wenig beheizten Räumen, etwa dem Gästezimmer, sollten außerdem immer geschlossen bleiben. Durch offene Türen zieht zwar wärmere, aber auch wesentlich feuchtere Luft aus den gut beheizten Wohnräumen in das kalte Zimmer. Kühlt die warme Luft dann ab, kann die Feuchtigkeit in die Wände ziehen und es besteht Schimmelgefahr.
 
● Über nicht gedämmte Heizungsrohre kann wertvolle Wärme verloren gehen, besonders in unbeheizten Räumen, beispielsweise im Keller. Die nachträgliche Dämmung lohnt sich.
 
● Für eine optimale Wärmeabgabe an den Raum dürfen die Heizkörper nicht durch schwere Vorhänge oder Möbel verdeckt sein. Sonst geht die Wärme verstärkt über die Fenster verloren und die Energiekosten steigen.
 
● Wer am Abend alle Rollläden und Jalousien schließt, verringert ebenfalls Wärmeverluste über die Fenster.
 
● Der Einsatz moderner elektronischer Thermostatventile bringt ein Plus an Komfort und kann die Heizkosten zusätzlich senken. Sie passen sich durch Temperatur- und Zeitsteuerung den individuellen Nutzungsgewohnheiten an. So läuft die Heizung tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, auf Energiesparmodus. Rechtzeitig bevor die Bewohner wieder nach Hause kommen, sorgen die Komfortregler in jedem Raum für die gewünschte Wohlfühlwärme.
 
● Eine regelmäßige Wartung der Heizungsanlage optimiert den Verbrauch und erhöht gleichzeitig die Lebensdauer der Anlage. Zusätzlich kann ein hydraulischer Abgleich helfen, die Betriebskosten zu senken. Bis zu 15 % der Heizkosten lassen sich dadurch leicht sparen.
 
● Ist die Heizung in die Jahre gekommen, sollte man außerdem mit einem professionellen Heizungscheck prüfen lassen, ob sie noch energie- und kosteneffizient arbeitet. Eine Heizungsmodernisierung wird von Bund, Bundesländern, Städten und Gemeinden sowie Energieversorgern gefördert. Einen aktuellen Überblick über die unterschiedlichen Programme bietet die Förderdatenbank der Initiative WÄRME+ im Internet unter www.waerme-plus.de.
 
Die Tipps helfen nicht nur dem Geldbeutel der Kunden, sondern bieten viele Anknüpfungspunkte für den Heizungsprofi. Probieren Sie es doch einfach mal aus. Der Kunde und die Umwelt werden es Ihnen danken!

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