Wolf integriert CO₂-reduzierten Stahl in RLT-Geräte
07.05.2025Die Wolf GmbH erweitert ihre Produktstrategie und setzt künftig in einem Großteil der RLT-Produktpalette CO₂-reduzierten Stahl ein. Hierzu arbeitet der Hersteller von Lüftungs- und Klimatechnik mit ArcelorMittal zusammen, einem international tätigen Stahlproduzenten.
Bernhard Zierau und Anastasiia Zvorykina (beide ArcelorMittal Steel Service Centres Europe) sowie Martin Wendels (Wolf) bei der offiziellen Übergabe des Zertifikats für „XCarb recycled and renewably produced Steel“.
Bild: Wolf
Zum Einsatz kommt „XCarb recycled and renewably produced Steel“. Dieser wird im ArcelorMittal-Werk im spanischen Sestao im Elektrolichtbogenofen hergestellt, besteht zu mindestens 75 % aus recyceltem Material und wird ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen produziert. Der für Wolf eingesetzte, feuerverzinkte Stahl weist dadurch einen CO₂e-Fußabdruck von 877 kg pro Tonne auf. Zum Vergleich: Konventionell produzierter Stahl verursacht etwa 2.570 kg CO₂e pro Tonne. Grundlage der Berechnungen sind Umweltproduktdeklarationen (EPDs) auf Basis von Lebenszyklusanalysen gemäß EN 15804 und ISO 14025.
Wolf bietet die neue Materialoption im Angebotsprozess als „Green Steel“-Variante für viele Lüftungsgeräte an, darunter auch die Baureihe „KG Top“. Der gewählte Materialeinsatz wird durch ein technisches Datenblatt belegt, das sowohl den CO₂e-Anteil des eingesetzten Stahls als auch die damit erreichte Einsparung dokumentiert.
Die Zusammenarbeit mit ArcelorMittal ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Wolf. Ziel ist es, CO₂-Emissionen entlang der Lieferkette systematisch zu reduzieren. Über den Materialeinsatz hinaus verfolgt Wolf weitere umweltbezogene Maßnahmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dazu gehören der Einsatz von Ökostrom an allen Standorten, der Verzicht auf synthetische Kältemittel, energieeffiziente Lüftungstechnik, der Ausbau der Elektromobilität sowie Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität auf den Werksgeländen.