Langlebige Lösungen zum Wassersparen
Robuste Sanitärtechnik im hektischen Schulalltag
Sanitäranlagen in Schulgebäuden unterliegen besonderen Anforderungen. Sie müssen robust und langlebig sein und Schülerstreichen standhalten. Die Anlagen sollen zudem ansprechend aussehen aber gleichzeitig den Wasserverbrauch kontrollieren. Hinzu kommen verstärkte Anforderungen an die Hygiene. Die Samtgemeinde Hambergen stellt sich der Herausforderung und geht mit gutem Beispiel voran.
Das Schulgebäude der Gesamtschule am Wällenberg wurde um moderne, wassersparende Sanitärausstattung ergänzt.
Bild: Delabie
Die Gesamtschule am Wällenberg im niedersächsischen Landkreis Osterholz wird von über 750 Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen fünf bis zehn besucht. Im Rahmen einer Sanierung wurde ein kompletter Toilettentrakt erneuert – mit dem Ziel, dauerhaft Wartungsaufwand und Wasserverbrauch zu senken. Zum Einsatz kommen langlebige Produkte, die den Anforderungen des Schulalltags gewachsen sind. Der Architekt Holger Oberschelp fügte noch seinen Blick auf ein harmonisches Gesamtkonzept hinzu. Denn klar ist: Je mehr die sanitären Anlagen geschätzt werden, desto besser werden sie behandelt.
Ein Hersteller für alle Bereiche
Für den neuen Toilettentrakt der Schule fiel die Wahl auf Produkte des französischen Herstellers Delabie. Für die Waschtische wurden die wassersparenden, elektronischen Armaturen der Serie „Tempomatic 4“ ausgewählt. Die Wasserabgabe wird automatisch gestoppt, sobald die Hände den Erfassungsbereich verlassen. So soll jedes Risiko für Wasserverschwendung durch Unachtsamkeit unterbunden werden. Eine Sicherheitsabschaltung verhindert, dass die Armatur durchläuft ― selbst, falls jemand probiert, diese im geöffneten Zustand zu blockieren. In den Schulferien und an Wochenenden sorgt die automatische Hygienespülung dafür, dass das Bakterienwachstum in den Leitungen begrenzt wird.
Die berührungslosen Armaturen tragen zur Reduzierung des Wasserverbrauchs und zur Hygiene bei.
Bild: Delabie
Bei den Urinalen, die auf verschiedenen Höhen montiert worden sind, um den Altersunterschieden der Schüler gerecht zu werden, wurden ebenfalls elektronische Lösungen verbaut. Mit der Urinalspülarmatur „Tempomatic 4“ kann dank des Stoßzeit-Programms in Schulpausen der Wasserverbrauch optimiert werden. Das intelligente Spülsystem erkennt diese Stoßzeiten und passt das Spülverhalten an. Nach jeder Nutzung wird das Becken mit einer kleinen Menge Wasser gesäubert, um anschließend nach Ende der Schulpause mit einer gründlicheren Spülung auch das Wasser im Siphon zu erneuern.
Die „Tempomatic 4“-Urinalarmaturen passen die Spülung automatisch an Stoßzeiten im Schulbetrieb an.
Bild: Delabie
Im WC-Bereich wurden WC-Druckspüler der Reihe „Tempoflux 2“ mit Zweimengenspülung eingeplant. Eine kleine Spülung kommt bereits mit 2 l Wasser aus, eine große mit 4 l. Ohne Nachfüllzeiten eines Spülkastens kann so auch bei Hochbetrieb die kraftvolle Spülung aufeinanderfolgend genutzt werden, um die nötige Gründlichkeit zu gewährleisten. Die eingesetzten Mechanismen sind robust und gut dafür geeignet, die Wartungsarbeiten zu reduzieren.
Für Waschtische, WCs und Urinale fiel die Entscheidung auf Produkte aus Edelstahl, Werkstoff 1.4301. Diese Ausstattung ist besonders gut für den anspruchsvollen Schulbetrieb geeignet: Sie bietet durch ihre bakteriostatischen Eigenschaften eine hohe Hygienesicherheit und ist zugleich pflegeleicht. Zudem überzeugt der Werkstoff durch seine Langlebigkeit und Bruchfestigkeit.
Robuste WC-Lösungen mit Zweimengenspülung sorgen für zuverlässige Funktion auch bei hoher Frequentierung.
Bild: Delabie
Positive Bilanz
Einige Monate nach Inbetriebnahme ziehen der Hersteller Delabie, der Architekt und der verantwortliche Hausmeister mit Blick auf die erreichten Ziele gemeinsam Bilanz. Dank dosierter Wasserabgabe der Waschtischarmaturen, Stoßzeitprogramm im Urinal-Bereich und effizienter 2 bzw. 4 l-Spülung für die WCs konnte der Wasserverbrauch merklich reduziert werden, so Holger Oberschelp, Architekt und zuständiger Mitarbeiter im Bauamt der Gemeinde. Unachtsamkeiten, Nachlässigkeiten sowie den ein oder anderen Streich wird man an Schulen wohl nie vollständig verhindern können, erklärt der zuständige Hausmeister. Daher ist es umso wichtiger, geeignete Produkte zu wählen, die für diese Umstände gewappnet sind. Für ihn sei es neben den Wasserersparnissen wichtig, die nötigen Wartungsarbeiten zu begrenzen. Das sei mit dem Umbau gelungen.