Lüftung im Bad

Frische Luft

für mehr Lebensqualität

Das Bad nimmt heute eine zentrale Rolle im Wohnbereich ein. Längst nicht mehr nur Raum für die körperliche Hygiene, werden auch private Bäder zu Wellness-Oasen, in denen der Mensch gerne länger verweilt. Daraus resultiert eine entsprechend hohe Luftfeuchtigkeit, die es kontinuierlich abzuführen gilt. In diesem Zusammenhang haben sich zentrale Wohnungslüftungssysteme bewährt. Sie sorgen stets für frische Luft und für die Feuchteabfuhr, mit der sie vor einem sonst möglichen Schimmelbefall bewahren.

Mit der Verschärfung der EnEV durch die am 1. Oktober 2009 eingeführte Novellierung werden erneut Verbesserungen bei der Gebäudedichtheit angestrebt. Um einen hohen Energiestandard zu erreichen, sollte möglichst wenig Luft aus dem Inneren der Gebäudehülle nach außen gelangen. Doch regelmäßiger Luftaustausch muss sein. Soll das Lüften über die Fenster vermieden werden, ist der Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftung von Vorteil. Sie sorgt rund um die Uhr für frische Luft und gewährleistet auch dann den Luftaustausch, wenn die Bewohner nicht zuhause sind.

 

Gefahrenquelle Bad

Eine zentrale Bedeutung kommt dem Lüften in den Räumen zu, in denen naturgemäß viel Feuchtigkeit anfällt, der Küche und dem Badezimmer. Besonders im Bad kann die Feuchtigkeitskonzentration in der Luft so stark ansteigen, dass sich das Wasser an den Wänden niederschlägt. Wird hier die in großen Mengen entstehende Feuchtigkeit nicht regelmäßig abgeführt, kann es zu Schimmelbefall an den Wänden und einer gesundheitlich gefährlichen Konzen­tration von Schimmelpilzsporen in der Innenraumluft kommen. Folgen sind Krankheiten wie Allergien und Asthma, sowie Schäden an der Gebäudesubstanz. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte von Anfang an ein Lüftungssystem eingeplant werden.

 

Montagetipps für das

Lüftungs-„Herz“

Das Zentralgerät „WAC 300 CF“ bildet das Herzstück des Lüftungsgerätes aus dem Westaflex-Programms. Es erzeugt einen konstanten Luftvolumenstrom und stellt über den integrierten Kreuz-Gegenstrom-Wärmetauscher sicher, dass 90 % der Abluftwärme an die einströmende Frischluft abgegeben werden. Eine Luftvermischung zwischen Ab- und Außenluft findet nicht statt. Trotz kontinuierlichen Luftaustauschs bleibt die Lufttemperatur im Gebäude so stets angenehm warm.

Für die Montage des Gerätes bieten sich unterschiedliche Varianten an. Es kann bodenstehend oder wandhängend montiert werden. Um die Luftqualität zusätzlich zu verbessern und um Verschmutzungen von Kanalnetz, Wärmetauscher und Ventilator zu vermeiden, wurden spezielle Filter integriert. Für Allergiker stehen spezielle Feinfilter zur Verfügung, die den Eintrag von Pollen und Sporen in die Frischluft minimieren. Das Zentralgerät steht in vier Ausstattungsvarianten auch mit digitalem Regelmodul und optionaler Sommer-Bypassklappe zur Verfügung. Bei der Aufstellung des Gerätes ist zu beachten, dass:

-die Einheit innerhalb der wärmegedämmten Gebäudehülle aufgestellt werden muss,
-Wege zu den Außen- und Fortluftstutzen möglichst kurz sein sollten,
-ein zentraler Aufstellort die Planung erleichtert, die Kanalstrecken verkürzt und die Energiekosten senkt.

 

Verborgene Luftkanäle

Die Luftführung des „WAC“-Systems erfolgt über Verteilerkästen aus Edelstahl sowie ein metallisches Kanalsystem, das durch seine Flexibilität problemlos von der Rolle zu verlegen ist. Im Neubau lassen sich alle Systemelemente unter dem Estrich einbauen, so dass außer den Lüftungsgittern keine Komponenten sichtbar sind. Für die nachträgliche Montage im Baubestand steht mit dem „Slimflex“-Sys­tem eine spezielle Rohrvariante zur Verfügung, die im Zuge einer Decken- oder Wandrenovierung (hinter Gipskartonplatten oder Holzpaneelen) eingesetzt werden kann. Die flachen Aluminium-Luftkanäle werden direkt an Decke oder Wand montiert und anschließend mit einer handelsüblichen Täfelung verkleidet. Mit ihrer geringen Höhe von nur 30 mm eignet sich das „Slimflex“-System auch für niedrige Altbaudecken. Abgesehen von einem kleinen Lüftungsgitter bleibt die gesamte Anlage unsichtbar.

 

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