Gesundheit in der Dusche

Design mit Hygieneaspekt

Ganzglaselemente für einen ungestörten Durchblick, schwellenfreie Zugänge, Rückwände mit unterschiedlichsten Designs und Grafiken oder die farblich passenden Beschläge zum Badezimmerteppich: Was den Komfort und das Design einer Dusche betrifft, ist die Auswahl mittlerweile nahezu unbegrenzt. Unter dem zentralen Stichwort „Gesundheit“ geht Palme mit einem umfassenden Hygiene-Konzept auch für das Privatbad aber noch einen großen Schritt weiter.

Das Thema „Barrierefreiheit“ ist, nicht zuletzt aufgrund des demographischen Wandels, in aller Munde. In fast jedem neuen oder sanierten Bad ist beispielsweise ein schwellenloser Einstieg in die Dusche mittlerweile selbstverständlich. Das Thema „Gesundheit“ wird jedoch meist noch ­stiefmütterlich behandelt. Dabei hat dieser Aspekt mindestens ebenso viele Facetten wie die generationenübergreifende Badgestaltung – und reicht von der Gefahr durch Keime und Bakterien bis hin zur ­körperlichen Unversehrtheit etwa durch das Anbringen von Stützgriffen (oder besonders starkes ­Sicherheitsglas). Daher dürfen die Vorstellungen vom Design der eigenen Traumdusche gerne verschieden sein, in punkto Hygiene und Gesundheit sollten jedoch keine Kompromisse gemacht werden.

Bakterien, Viren und Keime lauern überall im Lebensumfeld – vor allem aber in Küche und Bad, daheim genauso wie beispielsweise in Hotels. Und zwar massiv, wie aktuelle Untersuchungen belegen. Laut einer Untersuchung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind beispielsweise 81 % aller gereinigten (!) Oberflächen in Hotels allein durch Fäkalkeime verunreinigt. Doch ganz gleich ob Privatbad oder öffentlicher Sanitärbereich – einer der keimreichsten Plätze ist nach wie vor die Dusche. Dabei lauert die Gefahr nicht allein im Wasser und der Brause (Stichwort: Legionellen), sondern auch auf den Oberflächen.

Mit Silber-Ionen gegen Keime

Am Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) arbeiten Wissenschaftler daher seit einigen Jahren an antibakteriellen Beschichtungen für textile und polymere Oberflächen, die hochwirksam und trotzdem zellverträglich sind. Zur Beschichtung werden sogenannte PVD-Prozesse (physical vapor deposition) eingesetzt, um effizient und maßgeschneidert größere Flächen zu veredeln. Die Wissenschaftler machen sich dabei die antibakterielle Wirkung von Silber und Kupfer zunutze. Diese verhindern oder erschweren nicht nur das Anhaften von Fremdstoffen, sondern reduzieren aktiv die Anzahl der Keime auf den Oberflächen.

Auch Palme setzt bei seinen Profil-Oberflächen und Beschlägen auf Silber-Ionen und hat mit „PALM.care“ einen effektiven Langzeitschutz entwickelt, um diese vor Keimen, Pilzen und Bakterien zu schützen. Das Substrat aus Silber-Ionen als permanenter Materialbestandteil unterbindet die starke Vermehrung der Keime zwischen den Reinigungszyklen. Möglich ist dies durch eine spezielle Wirkstoffkombination, deren Grundlage auf drei Wirkmechanismen beruht: Sie blockiert den Zellstoffwechsel, sorgt für die Einstellung der Zellatmung und unterbindet die Teilung der Zellen. Durch diesen Prozess wird das Wachstum der gesundheitsgefährdenden Keime nachhaltig verhindert.

„PALM.care“ sei damit eine Ergänzung zu regelmäßigen Desinfektionsmaßnahmen und gewährleiste eine optimale gesundheitsfördernde Hygiene, so der Hersteller. Zudem seien die Profiloberflächen und Beschläge nicht nur hautverträglich und umweltfreundlich, sondern gleichzeitig chemisch beständig. Dadurch sei die antibakterielle Wirksamkeit auch bei einer regelmäßigen Reinigung dauerhaft gewährleistet.

Nanoskalierte Beschichtung gegen Bakterien

Die größte Angriffsfläche in Duschen bieten jedoch Glasflächen. Um zu verhindern, dass sie einen blühenden Nährboden für Bakterien bilden, lässt Palme die Glaswände mit Nanotechnologie beschichten.

Während sich das Wasser bei herkömmlichen Glaswänden wie ein Film schnell auf die Oberfläche legt und dort unschöne Ablagerungen wie beispielsweise Seifenrückstände oder Kalk als Nährboden für Bakterien hinterlässt, kann eine spezielle Oberflächenveredelung dies vermeiden: Durch die Nano-Beschichtung „PALM.nano“ perlt das Duschwasser samt aufliegendem Schmutz auf der Glasoberfläche nahezu rückstandsfrei ab, Ablagerungen und Verschmutzungen wie etwa Bakterien werden spürbar reduziert.

Dieses Plus an Hygiene hat aber noch einen weiteren positiven Effekt: Die Beschichtung bewirkt eine spürbare Glättung der Glasoberfläche, wodurch der Bereich außerdem leicht zu reinigen ist. Das spart nicht nur Reinigungsmittel, sondern täglich auch eine Menge Zeit – ein wichtiger Aspekt für das Privatbad, aber insbesondere für den gewerblichen Bereich.

Die Pflegefreundlichkeit und der hohe Hygienefaktor der Nano-Beschichtung wurden vom TÜV Rheinland im Labor geprüft und bestätigt. Ebenso die Dauerhaftigkeit des Wirkprinzips. In einem speziellen Testverfahren hat der TÜV herausgefunden, dass das mit „PALM.nano“ beschichtete Glas bei einer sachgemäßen Reinigung über die angegebene Einsatzdauer hinaus sicher und funktionstüchtig beschichtet bleibt, und zwar garantiert zehn Jahre!

Und sollte es nach einiger Zeit wider Erwarten doch zu Funktionsverlusten kommen, kann die Oberflächenveredelung nach Angaben des Herstellers durch eine manuelle Nachbehandlung wiederhergestellt beziehungsweise aufgefrischt werden.

Die Nano-Beschichtung des Glases und die Silber-Ionen als permanenter Materialbestandteil der Beschläge und Profile fasst der österreichische Duschspezialist in einem ganzheitlichen Konzept zusammen: “PALM.isi-clean“. Das Prinzip gewährleistet einen Rundumschutz vor Verschmutzungen, Bakterien und Keimen. Es umfasst neben den speziellen Oberflächen zusätzlich konstruktive Maßnahmen wie flächenbündige Beschläge und den weitgehenden Verzicht auf unnötige Fugen, Kanten und andere Schmutzfänger. Und selbst bei den Magnetabdichtungen zur Fixierung der Duschwand kann sich durch den Verzicht auf Querbohrungen kein Schmutz absetzen.

Hotelduschen

Eine keimfreie, saubere Umgebung ist aber nicht nur im Privat­bad wichtig, auch in der Hoteldusche sollten diese At­tribute ganz oben stehen. Längst kann davon – selbst in hochwertigen Unterkünften – nicht mehr ausgegangen werden. Ganz im Gegenteil: Die Keimbelastung in vielen Hotels ist auffallend groß. Ein Beleg dafür ist zum Beispiel das Ergebnis einer Stichprobe der NDR-Verbraucherredaktion in drei großen norddeutschen Hotels im Sommer dieses Jahres.

Die entnommenen Proben durch den TÜV Rheinland lassen die Freude an ein schönes Hotelzimmer schnell verblassen „Insgesamt sind die Zahlen durch die Bank besorgniserregend“, kritisiert Dr. Georg Kaim, Leiter des zertifizierten ­Labors PCRlab. So wurde in allen drei Hotels unter anderem der Krankheitserreger des Typs Staphylococcus aureus nachgewiesen, zum Teil sogar als multiresistenter MRSA-Keim.

Das Reiseunternehmen Travelmath wiederum schickte ein verdecktes Ermittlerteam in neun Hotels und ließ 36 Proben nehmen. Dabei fand man heraus, dass Hotelzimmer höher mit Bakterien und Keimen belastet sind als ein Privathaushalt, ein Flugzeug oder etwa eine Schule. Im Durchschnitt befanden sich den Ergebnissen zufolge die meisten Bakterien im Badezimmer.

Die Zahlen sind also alarmierend. Das bestätigt auch Robert Cordes, Sachverständiger für Hotel- und Gastronomie-Gewerbe: „Mein subjektives Empfinden ist, dass das mehr wird. Einfach aufgrund der finanziellen Strukturen. Mit weniger Mitarbeitern, mit weniger Service entstehen dann solche Sachen.“ Speziell vor diesem Hintergrund sollten Hotelbetreiber auf umfassende Hygienekonzepte setzen, empfiehlt Palme als Hersteller. „So sparen Hotelbetreiber nicht nur Kosten für Reinigungsmittel und wertvolle Zeit des Servicepersonals, sondern gewinnen vor allem das Vertrauen ihrer Gäste in einen hygienisch einwandfreien Duschbereich zurück.“

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