„Tag des Bades“ – Engagement zahlt sich aus
„Wir und unsere Kunden haben den Tag sehr genossen und erfolgreich abgeschlossen.“ Dieses positive Fazit zog Ronny Nicolay, der Verkaufsleiter Sanitär beim Fachgroßhandel Neugart in Hennef, nach dem „Tag des Bades“. Er lobte damit nicht zuletzt die Effizienz einer gezielten Projektkooperation mit Fachhandwerksbetrieben im Bonner Raum. Die Initiative dazu ergriff Peter Küpper, der sich als Chef eines SHK-Unternehmens mit 85 Mitarbeitern in der früheren Bundeshauptstadt nicht nur für die gemeinsame Sache am 15. September 2012 stark machte. Er und sein Team nutzten den Anlass außerdem zur Eröffnung einer eigenen, 400 qm großen Ausstellung in Bad Godesberg – umfassende Publikumsansprache im Vorfeld durch Mailings und Anzeigen inklusive. Die Resultate: eine Gesamtbewertung zwischen „klasse und gut“ sowie in „erheblichem Maße“ zählbare Ergebnisse in Form von Angeboten, Beratungsterminen oder festen Aufträgen.
Die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) zeigt sich mit der zum 8. Mal veranstalteten bundesweiten Verbraucheraktion zufrieden. Praxisbeispiele, wie das aus Bonn, liefern für VDS-Geschäftsführer Jens J. Wischmann den Beweis dafür, dass die Zufriedenheit der mitwirkenden Firmen mit ihrem Engagement „steht und fällt“. Die Devise „Viel tun bringt viel“ war danach auch 2012 die entscheidende Kernbotschaft.
Auf Vorjahresniveau
Auf Basis der zentralen Analysen, Auswertungen und Statistiken verdiene der „Tag des Bades“ per saldo eine gute Note. Dabei ignoriere man individuelle kritische Stimmen aber keineswegs, sondern nutze ihre „konstruktiven Elemente“ als Anregung für die kontinuierliche Weiterentwicklung des etablierten Branchenauftrittes. Erstaunlich seien jedoch offenbar immer noch vorhandene Informationsdefizite etwa mit Blick auf die verfügbaren finanziellen Ressourcen und damit die (fehlenden) Möglichkeiten „aufwändiger nationaler Marketingkampagnen“.
Mit rund 450 blieb die Zahl der beteiligten Ausstellungen laut Wischmann gegenüber dem Vorjahr im Grunde unverändert. Um Sondereinflüsse bereinigt, stehe indes ein „leichter Zuwachs“ zu Buche. Nach wie vor müsse die Handwerkerquote von ca. 15 % als „klar verbesserungsfähig“ bezeichnet werden. Ungeachtet dessen sei die Unterstützung durch ZVSHK und einige Fachverbände hervorzuheben, die ebenso wie der DG Haustechnik im Vorfeld zum Teil sogar mehrfach informierten und zur Mitwirkung motivierten. Auch auf Industrieseite habe es derartige Appelle gegeben. Als eine „Mitmach-Bremse“ identifiziert Wischmann die bisher ungebrochen gute Badkonjunktur.
Neue PR-Bestmarke
Die Effizienz der zentralen Projektaktivitäten der VDS lasse sich mit nüchternen Zahlen dokumentieren. So erreichte, wie es heißt, die Onlinewerbung mit „überschaubarem Budget“ allein am 14. September rund 430.000 Besucher auf großen Zeitungsportalen. Über Google-Platzierungen wurden danach im unmittelbaren Vorfeld des Events knapp 700.000 gezielte Anstöße gegeben. Auf der Verbraucher-Plattform www.gutesbad.de registrierten die Statistiker in der Woche vor dem Event über 18.000 „eindeutige Zugriffe“, die jeweils 6,6 Seiten besuchten. Das sei ein „überdurchschnittlich hoher Wert“.
Eine neue Bestmarke melde die flankierende nationale PR-Arbeit. Mit gut 1.000 Einzelveröffentlichungen habe man nicht nur erstmals die vierstellige „Schallmauer“ überwunden, sondern könne auch bei verbreiteter Auflage bzw. Seitenaufrufen auf eine Gesamtbilanz von fast 20 Millionen verweisen. Unter dem Strich habe der Dachverband dadurch für eine erhebliche mediale Aufmerksamkeit gesorgt und dabei nicht zuletzt das „Bad vom Profi“ generell in den Fokus gerückt.