ZDH-Konjunkturbericht 1/2022


Quelle: ZDH

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Der Konjunkturaufschwung im Handwerk verlor laut ZDH-Konjunkturbericht im 1. Quartal 2022 etwas von seinem Schwung aus dem Herbst 2021. Die Konjunkturlage stellte sich insgesamt aber deutlich positiver dar als zum Jahresbeginn 2021. Im Berichtszeitraum bremste erneut das hohe Corona-Infektionsgeschehen die Wirtschaftstätigkeit im Handwerk – vor allem in den konsumnahen Gewerken – allerdings weniger stark als im Vorjahr. Zusätzlich behinderten Lieferengpässe die Produktion, die sich infolge des Ukraine-Kriegs teilweise noch verschärften, und stark gestiegene Energiepreise verteuerten die Arbeitskosten. Die Belastungseffekte des zum Zeitpunkt der Umfrage bereits begonnenen Ukraine-Kriegs für die Konjunktur werden sich aber erst im Zeitverlauf voll auswirken. Trotz dieses herausfordernden Konjunkturumfelds fielen die Geschäftslagebewertungen der Betriebe deutlich besser aus als im 1. Quartal 2021: 6 Prozentpunkte mehr vergaben gute Noten (49 %), 10 Prozentpunkte weniger schlechte (15 %). Auch aufgrund des Ukraine-Kriegs fällt der Blick in die Zukunft nur verhalten optimistisch aus. Zwar gehen 23 % der Betriebe von einer weiteren Verbesserung ihrer geschäftlichen Situation aus, aber auch 19 % von einer Verschlechterung. Der Geschäftsklimaindikator für das Handwerk, der Lage und Erwartungen bündelt, stieg im Vorjahresvergleich um 3 Zähler auf 118 Punkte.

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