Moderne Sanitärtechnik im traditionsreichen Wellenbad
Hallenbad am Zwischenahner Meer nach Kernsanierung eröffnet
Nach vier Jahren pandemiebedingter Schließung und umfassender Sanierung öffnete das Hallen-Wellenbad am Zwischenahner Meer im April 2025 wieder seine Türen. Mit neuer Technik, verbesserter Barrierefreiheit und einem eigenen Kinderbereich präsentiert sich das beliebte Freizeitbad rundum modernisiert – und setzt auch in der Sanitärtechnik auf zeitgemäße Lösungen.
Bei der Sanierung der Duschräume und sanitären Anlagen haben sich die Betreiber für Armaturen, Duschpaneele und das „CNX“ Wassermanagement-System von Conti+ entschieden.
Bild: Conti+
Vier Jahre mussten junge und junggebliebene Wasserratten warten, bis sie sich endlich wieder in die Fluten des Hallen-Wellenbads am Zwischenahner Meer stürzen durften. Nach einer coronabedingten Zwangspause und einer Kernsanierung des 1977 erbauten Bades, feierten geladene Gäste im April diesen Jahres die Wiedereröffnung. 30 Gewerke kamen bei den umfangreichen Arbeiten zum Einsatz. Die Gesamtkosten betrugen rund 8,3 Mio. €, davon hat der Bund 2,6 Mio. € übernommen. Jetzt ist das Wellenbad energetisch wieder auf dem neuesten Stand, verfügt über eine optimierte Barrierefreiheit und der Einbau eines neuen Bereichs für Kinder mit einem flachen Becken und Wasserspielen sorgt insbesondere bei den kleinsten Badegästen für Begeisterung. Bei der Sanierung der Duschräume und sanitären Anlagen haben sich die Betreiber für Duschpaneele, Urinal-Steuerungen und das „CNX“-Wassermanagement-System von Conti+ entschieden. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort kamen zudem „Conti+ maxx“-Waschtischarmaturen mit BLE-Converter zum Einsatz, die über die Service-App des Herstellers gesteuert werden.
Bewahrung der Bäder-Architektur aus den 1970er Jahren
Damit das in die Jahre gekommene Wellenbad wieder Einheimische und Kurgäste gleichermaßen einlädt, wurde das komplette Bad entkernt und neu aufgebaut. Im Kellergeschoss wurde die gesamte Technik durch energieeffiziente Anlagen ausgetauscht. Auch die Lüftungsanlagen wurden gegen solche mit Wärmerückgewinnung ersetzt: So können jetzt beispielsweise interne Wärmegewinne in die Lüftungsanlage zurückgeführt werden und zur Erwärmung der Raumluft beitragen. Lüftung, Heizungsanlage und Schwimmbadtechnik sind durch eine neue Mess- und Regeltechnik miteinander verbunden. Die Summe aller Maßnahmen führt zu einer deutlichen Reduzierung der CO2-Emissonen: Das Wellenbad verbraucht im Vergleich zu früher jetzt 20 % weniger Strom und 30 % weniger Erdgas. Neben der energetischen Sanierung sollte auch die Bäderarchitektur aus den 1970er Jahren bewahrt werden – macht sie doch den Charme des Bades aus. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Es stellt eine gelungene Symbiose aus der Architektursprache der 1970er Jahre und den heutigen gestalterischen Anforderungen an die Aufenthaltsqualität eines Bades dar. Dazu tragen auch die renovierten Sanitärräume bei.
In den Duschräumen kamen „Congenial“-Duschpaneele mit fugenlos integrierte Seifenablage in AVW Weiß und mit passender Haubenverlängerung zum Einsatz.
Bild: Conti+
Einfache Lösungen für die Herausforderungen einer Kernsanierung
Die Heller Haustechnik war mit der technischen Gebäudeausrüstung beauftragt. Projektleiter Holger Liebig hat sich neben den Conti+ „Congenial“-Duschpaneelen für die Damen- und Herrenduschen auch für „Conti+ maxx“-Waschtischarmaturen mit BLE-Converter sowie für eine elektronische Siphon-Steuerung für die Urinale entschieden. Duschpaneele und Urinalsteuerung sind in das „CNX“Wassermanagement-System eingebunden. Da zu den Waschtischen keine BUS-Leitung gelegt werden konnte, musste für die Steuerung der Waschtischarmaturen eine Alternative gefunden werden. Die Lösung: „Conti+ maxx“-Waschtischarmaturen mit BLE-Converter. Dieser ermöglicht die kabellose Kommunikation zwischen der Conti+ Service-App und den Armaturen. Mithilfe der App lassen sich einzelne Armaturen verwalten, programmieren und ablesen. In Kombination mit dem „CNX“-Wassermanagement-System werden alle Hygieneanforderungen erfüllt.
Die Urinale erhielten mit der „iQ Urinalsteuerung S10“ eine elektronische Siphonsteuerung für Montage hinter der Keramik.
Bild: Conti+
Holger Liebig (links) von der Heller Haustechnik war für die TGA-Fachplanung des Wellenbads verantwortlich. Unterstützung erhielt er von Udo Stukenbrock, Key-Account-Manager für den halböffentlichen Bereich bei Conti Sanitärarmaturen.
Bild: Conti+
„Der Neubau eines Sanitärraums ist in der Regel unkompliziert – schwierig wird es oftmals, wenn man veraltete Dusch- und Waschräume mit möglichst wenig Aufwand auf den aktuellen Stand der Technik und der Hygieneanforderungen bringen will. Da müssen beispielsweise Anschlüsse an Bestandsleitungen hergestellt werden und Bodenabläufe sind nicht immer da, wo man sie haben möchte. Das Team von Conti+ hat uns in diesen Punkten mit fachlicher Beratung zuverlässig unterstützt. Auch die einfache Bedienbarkeit des ‚CNX‘-Wassermanagement-Systems und der Conti+ Service-App war für uns ein wichtiger Aspekt, da beide Systeme im laufenden Betrieb von unserem technischen Personal ebenso wie vom Schwimmmeister genutzt werden. Dank der Schulung sind alle Mitarbeitenden bestens vorbereitet“, so Holger Liebig von der Heller Haustechnik.
Udo Stukenbrock, der bei der Conti Sanitärarmaturen GmbH als Key-Account-Manager für den halböffentlichen Bereich verantwortlich zeichnet, hat das Projekt maßgeblich betreut. Er ergänzt: „Wie so oft bei etwas älteren Gebäuden, kamen auch hier die Anschlüsse für die Duschen aus der Decke. Dafür bieten wir für unsere Duschpaneele Haubenverlängerungen an, die farbig auf die Paneele abgestimmt sind und so unschöne Aufputz-Rohrleitungen verdecken. Eine ebenso einfache wie optisch ansprechende Lösung, die wir bei Sanierungen im Bestand immer wieder einsetzen.“