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Wärmepumpen im Sanierungsbereich

Seit einigen Jahren ist die Wärmepumpe das Heizsystem Nummer eins im Neubau. Jetzt ist sie auch in der Sanierung angekommen. Denn ihre Überlegenheit als sparsames und umweltfreundliches Heizsystem ist unbestritten, und die üppig fließenden staatlichen Fördergelder tun ein Übriges. Beste Voraussetzungen für Installateure, ihre Kunden zufriedenzustellen und zugleich ihrem Geschäft neue Impulse zu geben. Meint der langjährige Alpha Innotec-Partner Ulrich Konen.

„Ich vergleiche eine Wärmepumpe gern mit einem Kühlschrank“, sagt Ulrich Konen. „Wenn man sie optimal am Bedarf ausrichtet und ohne Schnickschnack installiert und regelt, läuft sie sparsam, zuverlässig und hält ewig.“ Der Inhaber der Firma Lumitronic in Kempen-Tönisberg muss es wissen. Denn er ist ausgewiesener Wärmepumpen-Spezialist. Dass er fast ausschließlich Geräte von Alpha Innotec verbaut, hat einen guten Grund, wie er betont: „Die Technik ist grundsolide und ausfallsicher. Die Anlagen arbeiten sehr leise, sind leicht einzuregeln, und wenn es mal eine Störung gibt, ist die Fehlersuche ausgesprochen einfach. Kurz: Die Geräte sind in jedem Detail durchdacht und von höchster Qualität. Da bekommen meine Kunden einfach richtig gute Qualität und viel Wert fürs Geld.“

Fernwärme: 330 Euro im Monat

So auch sein Kunde Fabian Stuhrmann. Er hat vor rund fünf Jahren ein Wohnhaus aus den 1960er Jahren gekauft, mit rund 120 m2 Wohnfläche in einer ehemaligen Bergbausiedlung in Kempen. Vor ihm habe dort eine ältere Dame gewohnt, erzählt er. Mit Wärmedämmung aus den 60er-Jahren. „Sie hat mit Fernwärme geheizt und dafür im Monat rund 330 € bezahlt.“ Klar, dass Stuhrmann hier erhebliches Einsparpotenzial sah. Also prüfte er die verschiedenen Optionen wie Öl, Gas oder Pellets für seine neue Heizung. Dabei habe sich schnell gezeigt, dass eine Erdwärmepumpe wohl die beste Lösung sei. Zumal die staatliche Förderung seinen finanziellen Aufwand dafür verringerte. Der ortsansässige ­Heizungsbauer Ulrich Konen nahm die Sache in Angriff und rechnete alle Parameter durch. „Anders als eine Öl- oder Gasheizung sollte eine Wärmepumpe möglichst genau dem Bedarf angepasst werden. Wie ein Turnschuh. Dann arbeitet sie hoch effizient, ist sparsam und extrem langlebig.“

Klimaschutz im Vordergrund

Dass die Wärmepumpe sich mehr und mehr durchsetzt, hat mehrere Gründe, meint Ulrich Konen. „Früher stand die Wirtschaftlichkeit im Mittelpunkt. Heute spielen die Kosten zwar immer noch eine wichtige Rolle. Aber der Wunsch, regenerative Energiequellen zu nutzen und das Klima zu schonen, ist deutlich in den Vordergrund gerückt.“ Auch, dass man mit einer Wärmepumpe einfach und kostengünstig kühlen kann, gewinne an Bedeutung. „Kein Wunder, bei den immer heißer werdenden Sommern.“ Die Modelle von Alpha Innotec sind deshalb fast ausnahmslos auch zum Kühlen geeignet. Hinzu kommen die aktuell sehr hohen Fördergelder, die den Austausch alter, mit fossilen Brennstoffen arbeitenden Heizungen besonders attraktiv machen.

Bei Fernwärme-Nutzern kommen zwei weitere Argumente hinzu, erklärt Ulrich Konen: „Allein die Bereitstellungskosten liegen oft bei 500 bis 700 € im Jahr. Und da ist noch keine einzige ­Kilowattstunde Heizenergie geflossen. Außerdem wollen sich immer mehr Verbraucher von Monopolisten – und das ist ja der Fernwärmeversorger – unabhängig machen.“

Energieberatung ist hilfreich

Nach seinen Erfahrungen sei die Verpflichtung zur Energieberatung, die seit November 2020 gesetzlich verankert ist, in jeder Hinsicht hilfreich. „Der klassische Handwerker kennt sich weder mit der Gebäudehülle noch mit Fördergeldern aus. Beides aber sind wichtige Einflussgrößen für die Entscheidung des Kunden.“ Er bestehe deshalb schon lange darauf, dass Kunden, die sich für eine Wärmepumpe interessieren, einen Energieberater hinzuziehen. Gerade bei Bestandsgebäuden müsse man nicht nur Heizlast und Heizleistung betrachten, sondern auch den Wärmeverlust. So könne zum Beispiel eine Neudämmung des Daches so viel Energie einsparen, dass die Wärmepumpe von vornherein kleiner geplant werden kann. „Das sind Dinge, die sollte ein Energieberater machen. Außerdem kann er sehr gut durchrechen, welches System wie Öl, Gas oder Pellets sich für die jeweilige Anwendung am besten rechnet und wie hoch die späteren Heizkosten im Vergleich sind.“

Ohne Förderung konkurrenzfähig

Nach Überzeugung des Fachmannes wird die ­Wärmepumpe auch dann konkurrenzfähig bleiben, wenn eines Tages die hohen Fördergelder wegfallen. Das ergebe sich schon aus dem Funktionsprinzip der Wärmepumpe, die immerhin 70 bis 80 % ihrer Heizenergie kostenlos aus der Umwelt beziehe. „Wenn man dann noch den Schnickschnack weglässt, der nur Effizienz frisst, dann ist die Wärmepumpe einfach nicht zu schlagen.“ Zu dem „Schnickschnack“ gehören die Einzelraum-Regelung und ein Extra-Pufferspeicher inklusive der dann erforderlichen Ladepumpe. „Jedes dieser Systemelemente kostet etwa 0,2 JAZ-Punkte (Verluste). Deshalb arbeiten wir praktisch nur noch ohne Pufferspeicher, diese Funktion erfüllt die Fußbodenheizung, und lassen uns generell von der Einzelraum-Regelung befreien.“

Auch bei Mehrfamilienhäusern schwört Konen auf seinen favorisierten Hersteller Alpha Innotec. Hier achtet er besonders darauf, gezielt die Verteilverluste zu minimieren. „Der größte Energie-Vernichter ist Brauchwarmwasser, das permanent eine Zirkulationsleitung durchfließt. Darauf kann ich verzichten, wenn ich die Wärmepumpe dort installiere, wo ihre Wärme­energie verbraucht wird: in der Wohnung.“

Die Lösung: Erdwärme

Zurück zum Eigenheim von Fabian Stuhrmann: Die 90 m tiefe Erdsonde stellte sich als unproblematisch heraus – es gab keinerlei Einwände vom Geologen oder der unteren Wasserbehörde, die solche Bohrungen genehmigen muss. Im Haus arbeitet eine Erdwärmepumpe vom Typ Alpha Innotec „Alterra SWC 82K3“ mit 8 kW Leistung. Dank dieses energetisch hervorragenden Systems war die Dämmung der Außenwände nicht erforderlich. Stuhrmann ließ lediglich das Dach und die Fenster erneuern. Das reduzierte den Heizwärmebedarf so stark, dass im Verbund mit der Wärmepumpe sowohl die in der EnEV vorgeschriebenen Werte als auch die Voraussetzungen für die staatlichen Förderungen völlig problemlos zu erreichen waren.

Für die Fußbodenheizung setzte Ulrich Konen auf ein Sondersystem mit dünnschichtiger Konstruktion und Keramik-Über­deckung. „Damit kommen wir auf gerade mal 4 cm Gesamtaufbau einschließlich Estrich. Das spart eine Menge Heizenergie. So erreichen wir bei 35 °C Vorlauftemperatur rund 80 W Strahlungsleistung. Bei normalem Estrich kommen wir in der Regel mit dieser Vorlauftemperatur auf etwa 40 W Strahlungsleistung.“ Außerdem reagiert die Fußbodenheizung mit diesem System wesentlich schneller.

Pluspunkt: passive Kühlung

Über eine Zusatzfunktion seiner Alpha Innotec Erdwärmepumpe freut sich Fabian Stuhrmann ganz besonders: die passive Kühlung. Dabei nutzt das System die zwischen 10 und 12 °C kühle Sole im Erdreich. Die Umwälzpumpe der Wärmepumpe versorgt die Fußbodenheizung mit kühlem Wasser und führt die Wärme aus dem Haus ab. Die Wärmepumpe selbst bleibt dabei ausgeschaltet. „Damit habe ich selbst bei über 35 °C Außentemperatur konstant zwischen 21 und 22 °C im Erdgeschoss und unterm Dach immer noch erträgliche 24 bis 25 °C.“ Nach rund fünf Jahren zieht Fabian Stuhrmann ein durchweg positives Fazit: Seine Heizkosten liegen bei knapp 700 € pro Jahr. In anderen Häusern in der Siedlung liegen die Kosten für Fernwärme bei stolzen 3.000 € im Jahr. Und die Ölheizung seiner Eltern im Nachbarhaus schlägt immer noch mit jährlichen Heizkosten zwischen 1.400 und 1.500 € zu Buche. Mit seinem Kunden freut sich auch Ulrich Konen: „Wenn ich solche Lösungen liefere, die immens Heizkosten sparen und schon bei der Installation durch den Verzicht auf Schnickschnack günstiger sind – eine bessere Grundlage für zufriedene Kunden und dauerhaft gute Geschäfte gibt es nicht.“

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