Raab produziert in der Lausitz

Der Goldjunge Stefan Raab hat wieder eine Idee umgesetzt, die auf fruchtbaren Boden stößt. Dieses Mal schlägt er mit Pauken und Trompeten in unserer Branche auf. Nach der erfolgreichen Schnapsidee, in einer Gusspfanne eine Bobbahn herunterzusausen oder PKW in einer Stockcar-Crash-Challenge zu schrotten, bringt der gelernte Metzger und bekennende Tausendsassa mit „Doosh“ nun einen bumerangförmigen Duschkopf auf den Markt. Mit diesem Produkt schlägt er sich auf die kaufstarke Seite der Macht und outet sich als Frauenversteher. Denn wie bereits Mario Barth feststellte, duschen eigentlich nur Frauen „ohne Haare“. Genau das soll „Doosh“ von anderen Handbrausen unterscheiden. Die gebogene Form verhindert das Nassspritzen der Haare in der Nackenpartie. Warum vor ihm niemand auf diese Idee kam? Das fragen sich sicherlich auch andere Brausengrößen, die den Markt seit vielen Jahren dominieren. Mit dem unschlagbaren Preis, der rund 10 € über dem der Regenhandbrause einer bekannten Kaffeebohnenkette liegt, bedient Raab die Zielgruppe perfekt. Gespeist wird die Generation „Social Network“ noch durch Lenas Lara-Croft-Adaption unter der „Dooshe“. Der Vertrieb über Butlers und Amazon ist ein weiteres Statement, nicht zwischen Baumarktmuffen zu versauern. Eines sollte noch gesagt sein: Der Brausepionier lässt in Deutschland fertigen, allerdings nicht in Kooperation mit einem namhaften Unternehmen aus der Branche – Raab stellt sich nicht in den Schatten anderer Größen, sondern produziert bei einem Hersteller für Food- und Non-Food-Verpackungen. Made in Germany also, durch die Firma Jokey Plastik aus Sohland. Wir ziehen die Installationskappe und müssen eingestehen: Aus Marketingsicht alles richtig gemacht, Herr Raab.

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