Installationshöhen im Bad

Bereits heute vorausschauend für morgen planen

Laut Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wird die Anzahl der Senioren (ab 67 Jahren) bis 2030 stark zunehmen – ebenso wie die Zahl der Hochaltrigen. Gleichzeitig möchten immer mehr Menschen auch im hohen Alter in ihren eigenen vier Wänden ein eigenständiges Leben führen. Mit Sanitär- und
Vorwandtechnik des Sanitärunternehmens Tece können Fachhandwerker ihren Kunden altersgerechte Bäder anbieten. Sie können bereits in der Planungsphase von Neubauten und Sanierungen vorausschauend beraten, um Kunden so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben im eigenen Zuhause zu ermöglichen.  

Früher waren Montagehöhen im Bad oft durch Standardisierung von Armaturen und Keramik vorgegeben. Mit aufgesetztem Spülkasten und Stand-WCs ließen sich nur begrenzte Anpassungen vornehmen. Die Höhe des WC-Sitzes war daher oft die einzige variable Komponente. Denn: Einmal installiert waren diese Produkte in der Regel fest positioniert. Ähnliches galt für Waschtische, bei denen die Montagehöhe durch Vollsäulen oder andere Konstruktionen festgelegt waren.

Individuelle Vereinbarung mit Kunden notwendig

Zwischen Badezimmergröße, Montagehöhen und hohen Komfortansprüchen der Nutzer besteht ein unmittelbarer Zusammenhang. Die seit 2009-10 geltende DIN 68935 „Koordinationsmaße für Badmöbel, Geräte und Sanitärobjekte“ empfiehlt Richtlinien für die Montagehöhen verschiedener Sanitärobjekte. So liegt beispielsweise die optimale Montagehöhe für Toiletten bei 40 bis 42 cm bis zur Oberkante eines WCs. Die ideale Höhe für Waschtische variiert in der Regel zwischen 85 bis 90 cm (über dem Fertigfußboden) – wobei als Faustregel gilt, dass sie ungefähr die Hälfte der Körpergröße des Nutzers ausmachen sollte. Gleichzeitig wird für die „Grundriss- und Bauplanung von Bädern und WCs im Wohnungsbau“ auf die VDI 6000 / Blatt 1 verwiesen. Hier werden ebenfalls Maße von sanitären Ausstattungsgegenständen, Bewegungsflächen und Abständen empfohlen. Für besonders große Menschen können alltägliche Aktivitäten im Badezimmer zu einer Herausforderung werden: Standardinstallationen wie WCs und Waschtische sind für sie zu niedrig montiert und damit häufig unkomfortabel. Insbesondere seit der Einführung von wandhängenden WCs ist eine individuelle Kundenberatung im Rahmen der VDI-Empfehlung erforderlich. Fachhandwerker müssen dabei nicht nur die körperlichen Eigenschaften und Vorlieben ihrer Kundschaft berücksichtigen, sondern auch mögliche zukünftige Anpassungen einplanen.

Badezimmer mit Weitsicht – Lösungen für barrierefreie Badezimmer

Ein neues Bad soll über mehrere Lebensphasen hinweg nutzbar, dabei komfortabel, technisch sicher und optisch ansprechend sein. Um den sich ändernden Bedürfnissen entgegenzukommen, führt das Münsterländer Sanitärunternehmen Tece verschiedene Lösungen wie die „TECEprofil“ Installationswände im Portfolio. Als praktisches Planungstool steht hierfür den SHK-Profis der „TECEsmartwall-Konfigurator“ zur Verfügung. Dieser unterstützt Installateure dabei gemeinsam mit dem Kunden die aktuell beste individuelle Lösung zu finden. Mithilfe der Online-Software kann direkt vor Ort via Smartphone oder Tablet mit der Planung und Aufteilung der Sanitärmodule begonnen werden. „Die Software zeichnet sich durch eine einfache und intuitive Bedienung aus. In wenigen Schritten können maßstabsgetreue Wandskizzen erstellt sowie Ausschreibungsunterlagen, Angebote, Detaillisten und genaue Kalkulationen generiert werden“, erklärt Michael Isfort, Produktmanager Installationswände bei Tece. Im Anschluss wird in einer fotorealistischen Darstellung mit verschiedenen Ansichten die geplante „TECEprofil“-Wand mit sämtlichen Einbaugruppen und Sanitärmodulen aus dem Tece-Portfolio bestückt. Mit diesem innovativen System kann nicht nur die Position der Waschtische und WC-Module einfach und präzise geplant werden, sondern auch deren Höhe.

Menschen mit spezifischen Bedürfnissen und körperlichen Einschränkungen benötigen häufig individuelle Modifikationen im Rahmen einer sicheren und bequemen Badnutzung. Entscheidend für ein altersgerechtes WC ist zum Beispiel eine optimale Sitzhöhe, die so individuell sein kann wie die Körpergröße und der Mobilitätsgrad des Nutzers. Die seit vielen Jahren unverändert gebliebene Standard-Sitzhöhe von 40 bis 42 cm bei Toiletten ist insbesondere für größere und ältere Menschen oft unbequem und das Aufstehen beschwerlich. Um stattdessen eine Toilettenhöhe senioren- und/oder größengerecht zu gestalten, sollte der WC-Sitz zwischen 46 bis 48 cm liegen. Mit den „TECElux“-WC -Modulen 200 und 400 wird die Sitzhöhe mit wenigen Handgriffen um bis zu 80 mm manuell justiert (von der Werkseinstellung 20 mm nach unten bzw. 60 mm nach oben). Dies kann auch im Nachhinein erfolgen: Reicht dem Nutzer zum Zeitpunkt des Einbaus noch eine normale Einbauhöhe, lässt sich diese später ohne aufwendige Fliesenarbeiten und kostenintensive Umbaumaßnahmen einfach anpassen. Hierzu muss lediglich die obere Glasplatte, welche durch zwei Magnete in ihrer Position fixiert wird, nach vorne aufgeklappt werden. Die manuelle Höhenverstellung des inneren Modulrahmens erfolgt im nächsten Schritt mittels einer Stellschraube, die sich oberhalb der Öffnung des Spülkastens befindet.

Auch bei der Installation von Waschtischmodulen ist es wichtig, die Barrierefreiheit zu berücksichtigen. Während die gängige Waschtischhöhe bei 90 cm liegt, ist für Rollstuhlfahrer allerdings eine optimale Höhe von 80 cm empfehlenswert. Mit dem 1.120 mm hohen „TECEprofil“-Waschtischmodul mit Unterputz-Geruchsverschluss lässt sich der Siphon elegant in der Vorwand verstecken und der Waschtisch bleibt bequem unterfahrbar.

Dusch-WC zum Nachrüsten

Als echter „Game-Changer“ bei Modernisierungen im Bestand haben sich Nachrüstplatten erwiesen. So kann ein herkömmliches Standard-WC mühelos ohne Stromanschluss in ein komfortables und hygienisches Dusch-WC für den Kaltwasser-Anschluss ausgetauscht werden. Diese Umrüstung erfordert keine aufwändigen Bau- und Fliesenarbeiten, Bohr- oder Stemmarbeiten und verursacht nahezu keinen Schmutz, was die Installation äußerst unkompliziert und kundenfreundlich gestaltet. Die speziell für Feuchträume geeignete Nachrüstplatte verfügt über verschiedene Führungsnuten für den Wasseranschluss, um die Technik hinter der eleganten Oberfläche zu verbergen. Damit ist das Dusch-WC für jedes Bad geeignet und stellt eine sinnvolle und überschaubare Investition für mehr Hygiene und Barrierefreiheit dar.

Problemlöser für schwierige Einbausituation

Neben den individuellen Kundenanforderungen werden Fachhandwerker oftmals mit speziellen Baugrundrissen konfrontiert: wie zum Beispiel kleine Bäder, WCs unter niedrigen Fensterbrüstungen oder die beliebten Gesamtkonstruktionen mit Aufsatzwaschtisch – vielfältige Herausforderungen, die bei der Planung von Spülkästen zu berücksichtigen sind.

Der Badspezialist bietet Lösungen vom universellen Klassiker in den Bauhöhen 1.120, 980 und 820 mm über das besonders niedrige 750-mm-Modul, um WC und Waschtisch in einer Konstruktion optimal zu integrieren, bis zum extra schmalen 320-mm-Modul für den Schacht- oder Eck-Einbau. Für besonders enge Räume empfiehlt sich das „TECEprofil“ WC-Modul mit „Octa II-Spülkasten“: mit nur 8 cm Tiefe und einem großzügigen Spülvolumen von bis zu 7 l ist das „TECEprofil“ WC-Modul ein echter Problemlöser.

Für die Zukunft gerüstet

Bereits heute an die Bedürfnisse von morgen denken – das ist bei der Planung eines Badezimmers unerlässlich. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Sanitärprodukte spielen dabei eine zentrale Rolle, um den individuellen Bedürfnissen der Nutzer gerecht zu werden. Mit smarten Systemlösungen und praktischen Planungstools, welche darauf ausgelegt sind, diesen Anforderungen optimal gerecht zu werden, können Fachhandwerker auf jede Lebenssituation eingehen und Projekte realisieren, die höchsten Ansprüchen an Komfort und Design über Jahrzehnte gerecht werden.

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