Energieversorgung der Westerwald-Brauerei

Dampf fürs Hachenburger Pils

Im Westerwald wird in dem malerischen Städtchen Hachenburg bei der Westerwald-Brauerei bereits seit 150 Jahren Bier gebraut. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, standen zur Standortsicherung umfangreiche Investitionen an. Die komplette Energieversorgung musste erneuert werden und auch eine neue Kälteanlage, eine zentrale Wasserversorgung sowie eine Flaschenwaschmaschine wurden installiert.

Die familiengeführte Westerwald-Brauerei ist eine der ältesten Pils-Brauereien Deutschlands. Hauptvertriebsgebiet ist der Westerwald und seine angrenzenden Regionen. Aber auch im fernen Asien wird das aus hochwertigen Rohstoffen produzierte Bier getrunken. Seit Jahren liegt der Schwerpunkt im Export auf China. Die Brauerei ist gut im Geschäft und konnte in den vergangenen Jahren ihre Marktanteile weiter ausbauen. Um weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben, standen zur Standortsicherung umfangreiche Investitionen an. So musste die komplette Energieversorgung erneuert werden. Auf dem Betriebsgelände entstand ein neues Maschinenhaus mit einem hochmodernen Energiesystem von Viessmann zur zuverlässigen Versorgung mit Wärme und Dampf. Kernstück ist die neue Dampfkesselanlage vom Typ „Vitomax HS“ von Viessmann (www.viessmann.de). Zusätzlich wurden eine neue Kälteanlage, eine zentrale Wasserversorgung und eine hochmoderne Flaschenwaschmaschine auf dem Gelände installiert.

Dampfanlage senkt Energieverbrauch

Das Brauen ist ein sehr energieintensiver Prozess und stellt einen großen Kostenblock bei der Bierherstellung dar. Die Dampfkesselanlage, als wichtiger Bestandteil der Brauerei, hat hierbei eine Schlüsselrolle: Ob beim Maischen, Kochen oder bei der Flaschenreinigung, überall wird Dampf eingesetzt. Vom gesamten Energieverbrauch entfallen in Hachenburg alleine ca. 40 % auf das Sudhaus und ca. 20 % auf die Flaschenreinigung. Durch die Investition in eine moderne Kesselanlage kann zukünftig viel energiesparender produziert werden.

Realisierung der neuen Anlagen

Als Generalunternehmer begleitete Viessmann das Projekt vom Engineering bis hin zur Inbetriebnahme. In der Westerwald-Brauerei wurde eine komplette betriebsfertige Anlage geliefert. Der Hochdruck-Dampferzeuger „Vitomax HS“ in Low-NOx-Ausführung liefert insgesamt 5,0 t Dampf pro Stunde für die verschiedenen Teilprozesse. Neben dem hohen Wirkungsgrad von fast 96 % durch den integrierten Economiser überzeugt die Anlage auch durch die geringen NOx-Emissionen. Das Unternehmen spart damit nicht nur fossilen Brennstoff ein, sondern achtet auch auf die Umwelt. Zusätzlich stellen Schalldämpfer sicher, dass Mitarbeiter und Anwohner keinen Lärmbelästigungen ausgesetzt sind.

Jetzt sorgt eine neue thermische Vollentgasung von Viessmann (TWA-V) für eine gleichbleibende hohe Dampfqualität und somit für lange Lebensdauer von Kessel- und Komponenten durch die Bereitstellung von thermisch aufbereitetem Speisewasser. Schädliche Bestandteile im Wasser (z.B. Sauerstoff, Kohlendioxid, o.ä.) werden so schon frühzeitig beseitigt und gelangen erst gar nicht in den Kessel oder in die Anlage.

Schaltanlage mit Fernwartungszugriff

Ein weiterer Mehrwert ist die 24/7 Überwachung der Anlage per Fernwarte. Dadurch kann das Viessmann Serviceteam bei Bedarf sofort auf das Anlagenmanagementsystem zugreifen, den Betrieb optimieren und Fehler beseitigen.

Zum Viessmann Lieferumfang gehörten zudem Brenner und sicherheitstechnische Ausrüstung, Pumpen und Ventile, Dampfverteiler, Kaminanlage, Schaltanlagen und thermische Apparate.

Der Energieträger Dampf ist eine der wichtigsten Energiequellen für den Brauprozess. Das größte Potenzial zur Kostensenkung liegt deshalb im Betrieb der Kesselanlage. Der neue Dampfkessel ermöglicht der Hachenburger Brauerei dauerhaft eine wirtschaftliche und nachhaltige Bierproduktion.

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