Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen

Vertreter der SHK- und OL-Innungen aus Sachsen trafen sich Mitte April zur Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen in Döbeln. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Fachvortrag zur Heizlastberechnung bzw. beim hydraulischen Abgleich.

Jens Schlüter von der Autec GmbH.
Bild: Manja Dietz / Redaktion SHK Profi

Jens Schlüter von der Autec GmbH.
Bild: Manja Dietz / Redaktion SHK Profi
Im Rahmen der Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen beschrieb Jens Schlüter von der Autec GmbH, wie die Heizlastberechnung und der hydraulische Abgleich digital unterstützt werden können. Die Mission: Die Arbeit des SHK-Handwerkes mittels Software schneller, effizienter und weniger komplex zu machen. Die Unterstützung erfolgt innerhalb einer einfach zu handhabenden Anwendung vom ersten Kundenkontakt bis hin zum Förderservice sowie bei der Angebotserstellung und beim Leistungsvertrag. Der Einstieg beginnt mit der Datenaufnahme: Die Autec-Software macht es möglich, während des Kundenbesuches vor Ort innerhalb von kurzer Zeit (ca. 15 Minuten) 600+ Daten per künstlicher Intelligenz zu erfassen. Es erfolgt eine raumweise Datenaufnahme mit LiDAR inkl. KI-Heizkörpererkennung (Voraussetzung ist ein Apple-Gerät mit LiDAR-Kamera). Dann werden die Reports erstellt – mit raumweiser Heizlastberechnung, Dimensionierung der Anlage und Heizflächenauslegung. Angaben zum hydraulischen Abgleich werden nach dem vereinfachtem Verfahren B für den Sanierungsbereich gemacht. Es gibt ein PDF zum Download, was zur Vor-Ort-Beratung des Kunden dienen kann. Neben Heizungsanlagen können auch PV-Anlagen, Speicher und Wallboxen berechnet werden. Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen.
Bild: Manja Dietz / Redaktion SHK Profi
Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK Sachsen.
Bild: Manja Dietz / Redaktion SHK Profi

Angespannte konjunkturelle Lage

Im Anschluss an den Fachvortrag beschrieb Sven Fischer, Geschäftsführer des Fachverbandes SHK Sachsen, die aktuelle Situation der SHK-Branche im Freistaat. Derzeit zählt der Verband 714 Mitgliedsbetriebe und sieben fördernde Gastmitglieder. Die neueste Mitgliederbefragung zur konjunkturellen Situation ergab einen Auftragsbestand auf 10,9 Wochen. Das ist der aktuell niedrigste Stand seit 2017. „Wir sollten dennoch nicht schwarzmalen“, kommentierte Sven Fischer in der Hoffnung, dass „damit der Boden damit erreicht“ wäre. Momentan sei die Verunsicherung bei Verbrauchern groß, was sich letztlich auf deren Kaufzurückhaltung auswirkt. Der Fachverband SHK Sachsen setzt sich deshalb auch auf politischer Ebene kontinuierlich für die Belange seiner Mitglieder ein. Beispielsweise auf Bundesebene mit Positionierungen zu den Koalitionsverhandlungen der künftigen Bundesregierung. Hier rief die Berufsorganisation zu mutigen, standortstärkenden Positionen auf.

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