Contracting für die Heizanlage

Zwei Fliegen mit einer Klappe

Minimaler Energieeinsatz & reduzierter CO2-Ausstoß

Die Versorgung mit Heizenergie durch Wärmepumpen und Brennwertgeräte, kombiniert mit verbesserter Außendämmung, spart Energie und reduziert den Schadstoffausstoß. Das durften jetzt auch die Bewohner einer Wohnanlage in München-Obermenzing am eigenen Leib erfahren. Durch eine Contracting-Lösung konnte die sanierungsbedürftige Heizanlage modernisiert werden.

Mit zeitgemäßer Heiztechnologie und Energie-Contracting lassen sich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. In einer durch die Isaria-Hausverwaltung betreuten Wohnanlage in München-Obermenzing, bestehend aus 42 Wohneinheiten in vier getrennten Gebäuden, musste die Heizanlage saniert werden. Sie war in einem sehr schlechten technischen Zustand und entsprach längst nicht mehr den aktuellen Vorschriften.  

Energieversorgungskonzept entwickelt

Zusammen mit der ITW entwickelte die Südwärme (www.suedwaerme.de) ein Energieversorgungskonzept, das minimalen Energieeinsatz mit einer Reduzierung des Schadstoffausstoßes verband. Die Wohnungseigentümergemeinschaft entschied sich schließlich mehrheitlich für den Südwärme-Vorschlag. Dabei wurden zunächst die Außenwände mit einem Wärmedämmsystem versehen. Die vier Heizzentralen wurden zu einer gemeinschaftlichen zentralen Haupt-Wärmeversorgung durch zwei Wärmepumpen mit Pufferspeicher mit einer Leistung von 120 kW, die damit 80 % der Nutzwärme erzeugen, zusammengefasst. Die restlichen 20 % werden von vier dezentralen Gas-Brennwert-Heizgeräten für die Warmwasseraufbereitung und Spitzenabdeckung erzeugt.

 
Wärmepumpe

Das Wasser für die Versorgung der Wärmepumpen wird mit einer Temperatur von durchschnittlich 10-12 °C über einen Saugbrunnen aus 10-15 m Tiefe gepumpt und in die Heizzentrale befördert.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Energieeinsatz wurde um 52 % reduziert, bei den Energiekos­ten konnten sogar über 65 % gegen­über der mit Gas betriebenen Altanlage einge­spart werden. Diese Einsparungen werden zur Amortisation der Investitionskosten im Rahmen des Wärmelieferungsvertrages über 15 Jahre verwendet. Die Bewohner freuen sich über Kostensicherheit bei der Wärmeversorgung und bezahlen nur noch für die Wärme, die sie tatsächlich verbraucht haben. Den kompletten eigenverantwortlichen Anlagenbetrieb hat die Südwärme mit ihrem Kompetenzzentrum ITW übernommen.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 01/2011

Mini-BHKW spart Energie und Emissionen

Klimaneutral statt klimafreundlich

Mit einem 235 m2 großen Wellness- und Massagebereich, mehreren Saunen, Bars und Pools sowie zwei Restaurants ist der Energiebedarf des Winterberger Gastbetriebs „Grimmeblick“ (www.grimmeblick.de)...

mehr
Ausgabe 02/2011

Wärme und Strom

Drei BHKW im 4-Sterne-Hotel

Eine komfortable, wirtschaftliche und zukunftsorientierte Lösung hat das 4-Sterne-Hotel „Hochkalter“ für die Wärmeversorgung gefunden, die auch bei Betreiber Michael Brandner dauerhaft für...

mehr
Ausgabe 08/2009

Aus Abwärme wird Heizenergie

Eine Wärmepumpe für die Glasfabrik

2007 wurden das Werk von „Thiele Glas“ in Wermsdorf ausgebaut und die Heizungsanlage erneuert. „Im Zuge dieses Bauvorhabens wurde auch gleich die Modernisierung bei der Wärmebereitstellung für...

mehr
Ausgabe 08/2014

Energie im Wohngebäude

Neben dem zentralen Thema der Senkung des Energieverbrauchs und der Kosten wird die Erzeugung und Bereitstellung von Energie aus erneuerbaren Quellen und die Energiespeicherung betrachtet....

mehr
Ausgabe 07/2010

Contracting - Auf weitere 15 Jahre

Als im Jahr 1995 die Südwärme AG (www.suedwaerme.de) in Eching den Vertrag über die gemeinsame Wärmeversorgung für ein Hotel, ein Ladenzentrum und ein Wohngebäude abschloss, war dies noch ein...

mehr